"Du könntest mein Herz in tausend kleine Stücke zerbrechen. Ich würde sie immer wieder aufheben und in deine Hände legen."
Als Kinder haben sich Aaron und Fleur geschworen, einander ewig zu lieben - bis ihnen das Leben einen grausamen Strich durch die Rechnung machte und sie von einem Tag auf den anderen trennte. Nun, sechzehn Jahre später, stehen sie sich erneut gegenüber - und Fleur erkennt den Jungen, der ihr an seinem achten Geburtstag ihren ersten Kuss gab, nicht wieder. Aaron ist kühl und abweisend, in seinem Leben zählt nichts anderes als sein Job. Für Fleur, die jegliches Vertrauen in sich selbst und ihre Fähigkeiten als Autorin verloren hat, fühlt es sich an, als hätten sie die Rollen getauscht. Und doch stürmen die Gefühle von damals augenblicklich wieder auf sie ein. Nur dass Aaron sich an keines der Versprechen, die sie sich einst gegeben haben, zu erinnern scheint ...
Anfangs scheint eigentlich alles ganz klar. Fleur, eine junge Frau, die sich in gewissen Bereichen nicht viel zutraut, ergattert eher unerwartet einen Job bei einer Firma für die Entwicklungen von Computerspielen. Es erscheint ihr eher sinnlos, sich dort zu versuchen, zumal sie als Autorin eigentlich denkt, dort nicht reinzupassen. Dass das ein Irrtum ist, brauche ich nicht zu sagen, oder? Doch noch spannender wird es, als sie in ebenjener Firma plötzlich dem Mann begegnet, der als Junge ihr bester Freund war, den sie jedoch unter tragischen Umständen aus den Augen verlor. Der Gag an der Sache: während sie ihn sofort erkennt, bemerkt er nicht mal ansatzweise, wer sie ist...
Ich muss sagen, dass Aaron ein weitaus spannenderer Charakter war, als ich erwartet hatte. Er entpuppt sich als ziemlich arroganter und grummeliger Zeitgenosse, bei dem man sich nicht vorstellen kann, dass da irgendwo Nettigkeit verborgen ist. Doch er ist die wohl größte Überraschung des ganzen Buches, denn je mehr man über seine Geschichte erfährt, umso dramatischer wird das Ganze. Ich hätte nie damit gerechnet, dass es sich auf diese Art und Weise entwickeln würde und es hat mich unwahrscheinlich berührt, das Ganze zu entdecken. Vor allem war es in vielerlei Hinsicht vollkommen authentisch.
Die Beziehung zwischen Fleur und Aaron ist nicht gerade einfach, sie geraten oft aneinander und es braucht lange, bis sie seine harte Schale anknackst. Aber doch spürt man sofort, dass sie mehr verbindet, als man anfangs ahnt. Ich musste dennoch oft lachen, weil es oftmals auch sehr lustige Szenen gibt, die das Ganze auflockern und ziemlich erheiternd sind. Auch die romantischen Elemente kommen nicht zu kurz, auch wenn der Weg dahin ein langer ist.
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