Alaska Love: Weihnachten in Wild River

  


Alaska Love: Weihnachten in Wild River
Autorin: Jennifer Snow
Seitenzahl: 367
Verlag: Lyx
Erschienen: Oktober 2020
Genre: Liebe

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Liebe ist das schönste Weihnachtsgeschenk!

Das Letzte, was Erica Sheraton gebrauchen kann, sind freie Tage. Als Ärztin im Alaska General Hospital in Anchorage bleibt ihr kaum Zeit zu schlafen - geschweige denn, sich über ihr verkorkstes Liebesleben Gedanken zu machen. Doch ausgerechnet über Weihnachten wird sie in den Zwangsurlaub geschickt. Bei ihrer besten Freundin, die in dem kleinen Städtchen Wild River ein Outdoor-Unternehmen führt, will sie die Tage mit Skifahren und Schneetouren verbringen. Statt auf der Piste findet sie sich jedoch bald als Teil des Search-and-Rescue-Teams wieder, das dringend auf eine Medizinerin angewiesen ist. Bei den Einsätzen gerät sie immer wieder mit Reed Reynolds aneinander, der das Team führt - und der ihr Herz bei jeder Begegnung schneller schlagen lässt. Doch wie soll es eine Zukunft für den rauen Bergretter aus Wild River und die erfolgreiche Ärztin aus der großen Stadt geben?

Meine Meinung:

Wenn man auf den Kalender schaut wird einem schnell auffallen, dass wir ja gerade erst einmal Oktober bzw. Herbst haben. Und doch kam ich nicht umhin, dieses Schätzchen auf meine Leseliste zu setzen. Es ist zwar nicht direkt eine Weihnachtsgeschichte, aber es ist winterlich (wie man ja bereits unschwer am Cover erkennen kann) und vermittelt natürlich auch eine dementsprechende Atmosphäre. 
Und ganz ehrlich, die Jahreszeit hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Ich empfehle es definitiv bei gemütlichen Lesestunden, mit einem schönen Tee und einer netten Duftkerze. Und Achtung: es wird romantisch.

Zum Inhalt brauche ich ja eigentlich gar nicht mehr viel sagen, der Klappentext gibt hier ja einiges her. Ich fand die beiden Protagonisten als Pairing auf jeden Fall sehr gelungen. Erica war für mich besonders spannend, sie ist so ein typischer Workaholic (was ja bei Ärzten oft so ist) und lebt und denkt nur für ihren Job. Das ist ja mitunter ganz toll und ich bewunderte ihre Intelligenz und ihr Talent, schließlich ist sie eine begnadete Chirurgin. Aber irgendwie war sie schon wieder zu viel des Guten, denn eine Sache fehlte ihr ganz besonders: Empathie. Erst später begreift man, warum das so ist. Umso gespannter war ich darauf, wie sich das entwickeln würde, wenn sie dann nach Wild River kommt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Umsetzung der "Stadtmensch kommt in kleines Dorf"-Geschichte ist wahnsinnig gelungen und alles was Erica da so widerfährt, war absolut authentisch und man konnte das ein oder andere Mal auch schön schmunzeln, weil sie einfach zu drollig ist. Aber nach und nach taut sie auf und das fand ich so toll, sie gefiel mir dadurch immer mehr. Ihre innere Entwicklung ist unwahrscheinlich gelungen und das gefiel mir an dem Buch sehr gut. 

Und dann ist da ja noch ihr Gegenpart: Reed. Man könnte sagen ein richtiger Naturbursche. Er hat sein Herz an Wild River verloren und ist Mitglied im Search-and-Rescue Team. Ich fand die Thematik sehr spannend und fand es gut, wie das Ganze in die Geschichte eingebunden wurde. Und Reed ist einfach nur zum Dahinschmelzen. Er ist witzig, er hat Charme, er hat Empathie und er setzt sich für das ein, was ihm wichtig ist. Hach, er war einfach toll, das kann man nicht anders sagen. Umso weniger wundert es einen, dass Erica ihm ebenfalls nicht widerstehen kann.

Der Verlauf der Geschichte war rund und flüssig und man konnte sich richtig schön fallen lassen. Ich habe immer mit Reed und Erica mitgehofft und ihre gemeinsame Entwicklung gespannt verfolgt. Da prallen einfach zwei Welten aufeinander und das spürt man auch. Das Buch lebt von Romantik und Humor, aber auch von dramatischen Szenen in denen es plötzlich um alles geht. Insbesondere am Ende gibt es nochmal einen großen "Oh mein Gott"-Moment, bei dem sogar ich geschockt war und Hut ab, eine der Szenen darin hat mich unwahrscheinlich berührt. Aber das meine ich auch mit der Authentizität, denn genau so kann es tatsächlich sein. Und auch, wie Erica am Ende ihre Entscheidungen getroffen hat, fand ich sehr gelungen.

Auch mit den Nebencharakteren kann man sich schnell anfreunden und jeder hat so seinen eigenen Reiz. Ich hoffe sehr, dass hier die ein oder andere Geschichte, die wirklich auch Potenzial hat, noch ihren Raum bekommt, also mal sehen, wie sich Alaska Love eventuell fortsetzt. Bis dahin kann ich euch dieses Buch nur empfehlen und wer mal wieder etwas richtig schön Romantisches lesen will, der ist hier genau richtig!

Fazit:
★★★★★
Einfach wunderschön romantisch und auch außerhalb der Weihnachtszeit eine tolle Lektüre. 5 Sternchen!

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