Secrets - Die Prinzessinnen von New York (Band 4)



Secrets
Autorin: Anna Godbersen
Seitenzahl: 368
Reihe: Die Prinzessinnen von New York
Erschienen: April 2020
Verlag: Lyx
Genre: Dramatik, Emotion, Liebe

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Sind sie bereit, für ihre Liebe alles zu wagen?

In den luxuriösen Kreisen der New Yorker High Society von 1900 verbergen sich die dunkelsten Geheimnisse hinter den strahlendsten Lächeln und den prunkvollsten Fassaden, denn ihre Enthüllung kann ein Leben vollkommen verändern. Auch die Schwestern Diana und Elizabeth Holland haben die zerstörerische Macht eines Skandals bereits zu spüren bekommen und wollen nun gegen die Spielregeln der Elite verstoßen. Denn nur wenn sie alles riskieren - ihren Ruf, ihre gesellschaftliche Position und ihren Reichtum -, besteht für sie noch die Möglichkeit, mit den Männern zusammen sein zu können, die sie wirklich lieben.

Meine Meinung:

Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass wir nun schon der Ende dieser Reihe erreicht haben. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich den ersten Band las und mir dachte "hm...okay..." und meine Begeisterung sich in Grenzen hielt. Doch irgendwie blieb ich dran und von Mal zu Mal konnte mich die Autorin mit spannenden Entwicklungen, unerwarteten Dramen und jeder Menge Emotion packen und mich in ihren Bann ziehen, so dass ich schlussendlich unwahrscheinlich gespannt war auf das Ende der Geschichten.

Nun bin ich durch und weiß ein Stück weit gar nicht so richtig, was ich sagen soll, denn irgendwie hat mich das Buch ziemlich traurig zurückgelassen. Ein Stück weit unzufrieden sogar. Doch woran lag das? Nun ja, ich kann mir vorstellen, dass es zu den einzelnen Geschichten dieser Reihe unterschiedliche Meinungen geben wird. Dazu, wie die Charaktere agieren oder ob ihre Entscheidungen richtig waren. Ich persönlich hatte zu Beginn des vierten Bandes mein ganz eigenes Bild und hatte für alle Bereiche etwas Besonderes im Kopf. Und was ist passiert? Meine ganze Welt wurde hier nochmal komplett auf den Kopf gestellt. Ich kann an dieser Stelle nicht zu viel sagen, sonst würde ich bereits spoilern, aber ich versuche mal, es auseinanderzuklauben.
Was Elizabeth angeht, fand ich, das Mädel hat nun bei Weitem mal genug Drama in ihrem jungen Leben mitgemacht. Ihre unschickliche Liebe, dann fand sie ihr Glück, nur um dann von jetzt auf gleich all dessen beraubt zu werden und dann schien es, als würde sich alles einigermaßen zum Guten wenden. Tja, denkt man. In diesem Abschlussband wird deutlich, dass es eben noch nicht das Ende ihrer Dramen ist und ich fand es furchtbar, dass sie nun auch noch so etwas erleben musste. Wie sich das dann am Schluss entwickelt hat, kam für mich dann doch etwas sehr flott, aber gut, es gab ja schließlich auch noch Vorarbeit dazu in den vorhergehenden Bänden ;)

Penelope war ja sowieso von Beginn an mein absoluter Hasscharakter. Und ihr werdet euch wundern: es hat sich daran tatsächlich nichts geändert. Und was ihre Entwicklung angeht, so denke ich, ist es mal ganz gut, dass ihr in diesem Band ihre Grenzen aufgezeigt werden. Klingt das böse, wenn ich sage, das hat sie verdient? Ja, oder? Wobei ich dann auch wieder dachte, sie ist eben wirklich teilweise sehr blauäugig und hätte sie mal ein wenig nachgedacht und nicht nur auf ihr Ego gehört, wäre ich das vielleicht erspart geblieben. 

Carolina Broud, alias Lina, das ehemalige Dienstmädchen, hat mich im Verlauf sehr überrascht. Anfangs mochte ich sie ja so gar nicht, aber sie hat irgendwie Sympathiepunkte bei mir gewonnen. Ich habe ihr dann irgendwann ihr Glück richtig gegönnt und in diesem vierten Band hat sie endlich alles erreicht, was sie sich erträumt hatte. Doch auch hier ist es scheinbar nicht machbar gewesen, mal ein Stück davon zu erhalten, denn auch hier hält das Drama Einzug. Und ganz ehrlich? Es gab dann den Moment wo ich dachte "Meine Güte, ist das jetzt euer ernst??" Ich werde hier wie gesagt nicht ins Detail gehen, aber das was am Ende passiert ist (um es mal einfach auszudrücken) hätte nicht sein müssen.

Und dann ist da ja noch Diana. Meine absolute Lieblingsprotagonistin. Was habe ich dieses Mädel gemocht, ihre Geschichte gespannt verfolgt, es war immer wieder wie ein Rausch, wenn das nächste Kapitel von ihr handelte. Sie und Henry Schoonmaker, für mich das absolute Traumpaar der Reihe. So viele Widerstände, so viele Probleme, Abschiede und Schmerz und am Ende war da doch immer ihre große Liebe, die all dem getrotzt hat. Umso erschreckender war für mich, was aus dieser Geschichte am Ende gemacht wurde. Ich glaube, mehr kann ich dazu gar nicht sagen. Ich verstehe es zwar ein Stück weit, aber für mich hat es nicht so ganz zu dem vorhergehenden Verlauf gepasst.

Alles in allem kann ich sagen, dass ich das Buch verschlungen habe. Alleine schon, weil ich wissen wollte, wie die Geschichten ausgehen. Aber ehrlich: gab es in diesen Zeiten keine ordentlichen Happy Ends? So kam es mir vor. Was mich angeht, so wurde alles, worauf ich gehofft oder hingefiebert habe, komplett ins Gegenteil gekehrt und wie gesagt, manche Dinge waren für mich nicht so ganz nachvollziehbar. Dennoch muss ich sagen, dass ich es nicht bereue, nach meinem Tief im ersten Band drangeblieben zu sein, denn ich finde, es hat sich tatsächlich noch gelohnt, dem Ganzen noch eine Chance zu geben. Auch, wenn ich mir das Finale ein klein wenig anders vorgestellt hätte.

Fazit:
Ein spannender Abschluss, der mich schlussendlich ein wenig zwiegespalten zurück gelassen hat. Nichtsdestotrotz flogen die Seiten nur so dahin und es bleibt für mich bei 4 von 5 Sternchen!


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