Everything I didn't say


Everything I didn't say
Autorin: Kim Nina Ocker
Seitenzahl: 528
Verlag: Lyx
Erschienen: Oktober 2019
Genre: Liebe, Emotion

 Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Meine Geschichte hat viele Happy Ends - viele Momente, in denen ich gerne auf Stopp gedrückt und den Augenblick für immer im Herzen eingeschlossen hätte. Und dann ging es weiter ...

Als Jamie und Carter sich zum ersten Mal gegenüberstehen, sprühen zwischen ihnen augenblicklich die Funken. Dabei wissen sie beide, dass sie unbedingt die Finger voneinander lassen müssen: Jamie hat gerade erst ihren Job als Dramaturgieassistentin angetreten, und Carter ist als Star der Show vertraglich dazu verpflichtet, sich nicht mit einer Frau an seiner Seite in der Öffentlichkeit zu zeigen. Doch mit jedem Tag, den sie miteinander verbringen, knistert es heftiger zwischen ihnen, bis sie der Anziehungskraft nachgeben - nicht ahnend, dass das ihre Leben gehörig durcheinanderbringen wird ...

Meine Meinung:

"Everything I didn't say" - ein Titel, der mich sofort neugierig gemacht hat. Ich finde, dieser Ausdruck spiegelt so viel wieder und kann auf so viele Bereiche gültig sein, dass ich einfach wissen wollte, was es damit auf sich hat. Das Cover besticht durch Schlichtheit und ich finde, es passt auch genau so, wie es ist. Es braucht nicht immer eine wuselige Hülle, wichtig ist ja im Endeffekt sowieso der Inhalt. Die Farbwahl hat mir sehr gut gefallen und deutete an, dass hier wahrscheinlich viele verschiedene Facetten eine Rolle spielen werden. Auch der Beginn des Klappentextes hatte mich sofort für sich eingenommen. Und ich konnte ich damit irgendwie wahnsinnig gut identifizieren.

Protagonisten des Buches sind Jamie und Carter. Während erstere ein ganz normales Leben führt und sich irgendwie über Wasser hält ist Carter ein "aufstrebender" Star. Jamie beginnt ein Praktikum am Set und so begegnen sie sich. Sie fühlen sich von Anfang an zueinander hingezogen, doch eigentlich darf das nicht sein, denn eine Beziehung ist für Carter gewissermaßen ein Tabu. Aber wie das so ist mit den verbotenen Dingen, haben diese einen besonderen Reiz. Jamie mochte ich als Protagonistin sehr gerne, sie war so "normal" und ich habe sie irgendwie bewundert. Carter hingegen war zwar auf der einen Seite sympathisch, aber andererseits auch ein ziemlicher Klotz, der sich leicht in Dinge reinreden ließ, die eigentlich nur ihn etwas angehen. Man kann ihn zwar irgendwie verstehen, aber dennoch fragt man sich, was wäre, wenn er sich mal mehr durchsetzen würde.

Zur Story selbst will ich an dieser Stelle gar nicht so viel sagen, um euch nicht zu spoilern. Nur so viel: es gibt die ein oder andere Überraschung. Wobei ich sagen muss, dass es ziemlich vorhersehbar war. Es dauerte gar nicht lange, bis ich einen Gedanken hatte, in welche Richtung die Geschichte gehen würde und ich lag richtig. Wobei ich den Plot an sich gar nicht mal schlecht fand. Die Annäherung zwischen Jamie und Carter ging allerdings auch ziemlich schnell, so dass ich anfangs dachte, ich habe versehentlich ein paar Kapitel übersprungen, was aber nicht der Fall war.
Das Besondere an der Geschichte ist, dass der erste Teil des Buches immer mal bezüglich der Zeit wechselt. Wir bewegen uns zum Einen im Jahr 2015 und zum anderen in 2019. Was mitunter erstmal verwirrend ist ergibt mit weiterem Verlauf immer mehr Sinn. Ich fand das toll gemacht, ich mag diese Art der Gestaltung sehr. Der zweite Teil des Buches widmet sich dann ausschließlich dem Jetzt und den aktuellen Geschehnissen zwischen den Protagonisten.

Dieses Buch widmet sich einigen Problemen, die auch in der realen Welt nicht von der Hand zu weisen sind. Im Bezug auf Jamie geht es um die ganz privaten Sorgen und auch die, die sich durch ihren Kontakt zu Carter ergeben. Bei diesem hingegen erfährt man einiges über das Für und Wider im Showbiz und welche Schattenseiten es hier mitunter gibt. Ich fand das sehr schön herausgearbeitet und die Sorgen und Nöte der Charaktere kamen sehr gut zur Geltung. Auch die Nebencharaktere gefielen mir sehr und passten wunderbar in die Geschichte. Vor allem das Ende hat es mir dann wahnsinnig angetan und mich ungemein berührt. Überhaupt gab es einige Stellen, die mich emotional sehr packen konnten und mit denen ich mich identifizieren konnte.

"Everything I didn't say" hat mich gut unterhalten und man konnte sich entspannt in diese Welt zurückziehen. Bis auf ein paar kleine Punkte fand ich das Buch sehr gelungen und würde es jederzeit wieder lesen. Ich freue mich sehr, dass es einen zweiten Band geben wird, wenn auch mit einem anderen Pairing. Hier steht dann Dexter im Vordergrund, der mich schon in diesem Teil sehr fasziniert hat und ich freue mich sehr auf seine Geschichte.

Fazit:
★★★★☆
Eine schöne, wenn auch vorhersehbare Liebesgeschichte, die mich dennoch gut unterhalten hat. Ich bin gespannt, was sich die Autorin für das neue Pairing im Folgeband ausgedacht hat und vergebe an dieser Stelle 4 von 5 Sternchen.

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