Love & Danger - Verführerische Lügen (Mafia 1)



Love & Danger - Verführerische Lügen
Autorin: Lauren Black
Seitenzahl: 213
Reihe: Mafia
Verlag: Lyx
Erschienen: Dezember 2018
Genre: Liebe, Erotik, Dramatik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei NetGalley und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar

Klappentext:

Gerechtigkeit - das ist alles, was sie will und wofür sie lebt
Um den Tod ihrer Schwester zu rächen, lässt sich Angelina Connelly von dem dubiosen Geschäftsmann Marco Alighieri anstellen, in dessen Umfeld sie den Schuldigen vermutet. Doch ihre Nachforschungen verlaufen nicht nach Plan: Marco beginnt, ihr Avancen zu machen und sein Stellvertreter misstraut ihr. Hinzu kommt, dass Marco außerdem gerade jetzt Verhandlungen mit einem neuen Geschäftspartner betreibt, der Angelinas Herz gefährlich schneller schlagen lässt. Doch auch Jake Paxton verfolgt eigene Pläne, und noch vor Angelinas eigenem Glück steht die Rache.


Meine Meinung:

"Love&Danger" war so ein Buch, das mich aufgrund seines Klappentextes direkt gereizt hat. Ich lese gerne mal Geschichten über Rachepläne, die auf irgendeine faszinierende Art und Weise zu einer tollen Liebesgeschichte führen und dazu eine gewisse Portion Leidenschaft, aber auch Dramatik und Spannung beinhalten. So war dann auch meine Ambition bezüglich dieses Buches.

Im Grunde genommen ist die Plotline schnell erfasst. Angelina Connelly arbeitet seit geraumer Zeit für den Geschäftsmann Alighieri und spielt ihm die brave Assistentin vor. Doch ihre Hintergedanken sind weitaus komplexer, denn sie will in erster Linie den Tod ihrer Schwester rächen. Dass das nicht alles nach Plan verläuft und ihr einige Steine in den Weg gelegt werden, ist natürlich klar. Und dann ist da ja noch Alighieris neuer Geschäftspartner, Jake Paxton, der ihr ziemlich gewaltig den Kopf verdreht. Doch eigentlich kann sie sowas bei der Durchführung ihrer Pläne gar nicht brauchen. Und was ist mit Paxton selbst? Welche Ziele verfolgt er eigentlich?

Grundlegend gefiel mir die Idee der Handlung sehr gut. Ich war gespannt auf die jeweiligen Geschichten der Protagonisten und welche Abgründe sich da im Verlauf auftun würden. Doch so richtig überzeugen konnte mich das Ganze nicht. Vielleicht lag es an den sprunghaften Perspektivenwechseln, die nicht wirklich angezeigt wurden, sondern einfach mitten im Kapitel einfach da waren. Ich war dann stellenweise etwas verwirrt, denn es dauerte manchmal ein paar Sätze, bis einem bewusst wurde, dass man plötzlich aus Alighieris Perspektive liest. Das Ganze wirkte sehr sprunghaft und es fiel mir mitunter etwas schwerer, die genauen Hintergründe und Zusammenhänge zu begreifen.
Angelina konnte leider bei mir nicht wirklich viele Sympathiepunkte sammeln, aber ich kann nicht genau erklären, woran es liegt. Im Zusammenspiel mit Paxton gefiel sie mir eigentlich sogar ziemlich gut, aber in anderen Bereichen wirkt sie teilweise sehr naiv und handelt meiner Ansicht nach deutlich unüberlegt. Und das ist in dem Metier, in dem sie hier verkehrt, eigentlich nicht gerade die förderlichste Taktik. Bei manchen ihrer Unternehmungen habe ich mir wirklich die Frage gestellt, ob ihr nicht eigentlich klar sein sollte, dass sie sich damit ein mächtiges Eigentor schießen würde.

Wer mir sehr sympathisch rüberkam, war indessen Jake Paxton. Es wird einem als Leser frühzeitig klar, dass er nicht unbedingt der ist, der er nach außen hin zu sein scheint. Genaueres dazu wird aber erst später enthüllt und eher so eingeworfen, als dass der große Knall käme. Aber er hat mir im Verlauf sehr gut gefallen und er passte für mich perfekt in die Geschichte. Selbst der "Bösewicht" Alighieri kam recht authenthisch rüber, wohingegen seine rechte Hand nicht unbedingt zu meiner Unterhaltung beitragen konnte.

Das Buch liest sich außerordentlich flüssig und sprachlich habe ich nichts auszusetzen. Allerdings ging es mir irgendwie nur sehr zäh von der Hand, trotz des guten Schreibstils. Ich hatte das Gefühl, mich stellenweise eher voranquälen zu müssen und das hat mir das Lesevergnügen ein klein wenig verhagelt.
Richtig Spannung kam erst gegen Ende hin auf und da gab es dann auch einen großen Knall, der mich dann doch wieder so packen konnte, dass ich unbedingt wissen will, was da jetzt genau passiert ist. Denn hier darf man glaube ich nicht gleich alles so einfach hinnehmen. Im Großen und Ganzen hätte ich mir für eine Mafia-Story einfach ein bisschen mehr gewünscht und denke, hier hätte man an einigen Stellen noch ausbauen können. Ich werde dennoch (alleine schon aufgrund des Finales) den zweiten Band lesen und bin gespannt, was die Autorin hier noch an Entwicklungen versteckt hat.

Fazit:
★★★☆☆
So ganz konnte das Buch mich nicht überzeugen, auch wenn das Potenzial definitiv gegeben war. Ich werde mir dennoch auch den zweiten Band auf die Liste setzen. Ich gebe an dieser Stelle 3 von 5 Sternen und blicke erwartungsvoll auf die Dinge, die noch kommen.

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