Neighbor dearest




"Neighbor dearest" ist das 384 Seiten lange Werk aus der Feder von Penelope Ward, welches im Februar 2018 im Goldmann Verlag erschien. Es handelt sich hierbei um die Fortsetzung von "Stepbrother dearest", kann jedoch auch einzeln gelesen werden.

Ich bedanke mich bei Bloggerportal für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

Klappentext:

Chelsea dachte, sie hätte den Mann ihres Lebens gefunden. Doch Elec verlässt sie für seine Jugendliebe, und Chelsea ist am Boden zerstört. Hat sie sich seine Gefühle nur eingebildet? Erst ihr Nachbar Damien lenkt sie von ihrem Kummer ab. Denn er ist unhöflich, und seine lauten Hunde rauben ihr den Schlaf. Sie kann ihn nicht ausstehen! Leider ist er sowohl ihr Vermieter als auch der schönste Mann, den sie je gesehen hat. Sie findet ihn unwiderstehlich ... Doch Damien geht aus einem guten Grund keine Beziehungen ein, und sein Geheimnis könnte Chelseas Herz erneut in tausend Teile brechen.


Meine Meinung:

"Neighbor dearest" stand ganz oben auf meiner Wunschliste, als ich Ende letzten Jahres eine Liste von Neuerscheinungen erstellte, die mich interessieren. Der Klappentext sprach mich direkt an und mache mich neugierig, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass es hier nicht nur um Liebe und Romantik,sondern auch um Geheimnisse gehen würde.
Mir war bis dato allerdings gar nicht bewusst, dass der Roman "Stepbrother dearest" gewissermaßen der Vorläufer hierzu war und ich habe es somit aktuell auch noch nicht gelesen. Allerdings muss ich sagen, dass das keinerlei Probleme gemacht hat, denn "Neighbor dearest" lässt sich wunderbar eigenständig lesen.

Wer den Vorgängerband allerdings kennt, wird sicher wissen, wer besagter Elec ist, der für das zerstörte Gefühlsleben von Chelsea, der aktuellen Protagonistin, verantwortlich ist. Ich kannte ihn zwar nicht, konnte mir allerdings aufgrund der Erklärungen im Buch einen Großteil der Geschehnisse sehr gut vorstellen.
So begegnen wir nun Chelsea, die noch immer versucht, die Trennung zu verarbeiten. Sie tut einem ja doch irgendwie richtig leid, denn das, was ihr widerfahren ist, ist nun bei Weitem nicht schön. Chelsea ist grundsätzlich ein sehr sympathischer Charakter und sie hat so viel Liebe im Herzen, nur das Glück bleibt ihr leider verwehrt.

Bis sie Damien kennenlernt: ihren Nachbarn und gleichzeitig Vermieter, der ihr mit seinen bellenden Hunden einiges an Nerven kostet. Was haben mich die Begegnungen und die Unterhaltungen der Beiden fasziniert. Ich musste teilweise so sehr lachen, weil es einfach nur zu komisch war und die Autorin das Ganze auch noch so wunderbar beschrieben hat. Es steht natürlich außer Frage, dass die Beiden sich annähern, auch, wenn das Ganze eine Weile dauert. Wobei ich gerade das außerordentlich gut finde. Von wegen, nach ein oder zwei Aktionen schon die große Liebe. Die Art und Weise, wie sich das Ganze hier entwickelt, finde ich wirklich sehr gut, denn es ist vollkommen authentisch und nachvollziehbar. Die Zwickmühle, in der besonders Damien steckt, wurde sehr schön herausgearbeitet und man hat beim Lesen seinen inneren Zwiespalt sehr gut gespürt. Das ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen. Es war mitunter dann natürlich neben lustig und witzig auch recht emotional.

Der zweite Teil des Buches bringt uns dann näher an das große Geheimnis, welches Damien umgibt und ich muss zugeben, dass ich damit wirklich nicht gerechnet hatte. Als es dann soweit ist, dass alles herauskommt, konnte man es ein Stück weit erahnen, aber ich war dennoch zunächst erschrocken. Der weitere Verlauf der Geschichte scheint plötzlich keinesfalls vorhersehbar und ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen. Die Autorin hat hier neben dem Thema einer Liebesgeschichte ein doch recht schwieriges und "dramatisches" Thema eingebaut, was das Buch auch im Spannungsfaktor erhöht. Es scheint im weiteren Verlauf auch teilweise so, als seien Damien und Chelsea nur noch auf der Jagd nach Spaß und verlieren die Problematik aus den Augen. Aber ich finde, die Autorin hat hier sehr gut gezeigt, wie sie versuchen, trotz allem das auszunutzen, was sie haben. In Anbetracht der Hintergründe kann man das also voll und ganz nachvollziehen.

Ich habe von Anfang bis Ende in diesem Buch mitgefiebert, war neugierig und gespannt. Ich habe jede Menge gelacht und teilweise gehofft und gebangt. Und ich fragte mich auch, wann bei mir bitte so ein toller Nachbar namens Damien einziehen würde. Aber hey, ein bisschen Träumen darf ja erlaubt sein. Ich finde das Buch rundum gelungen, sowohl vom Schreibstil, als auch von der Handlung und dem Handlungsverlauf, sowie von der Gestaltung der Charaktere. Auch die Art und Weise, wie Elec nochmal mit eingebaut wird, ist passend und gut überlegt. Alles in allem einfach eine runde Sache.

Fazit:

Von mir bekommt das Buch seine vollen fünf Sterne. Nun, da ich einmal "Blut geleckt" habe, werde ich mir sicherlich auch noch das Vergnügen mit "Stepbrother dearest" gönnen. Mich hat die Autorin voll und ganz überzeugt und ich empfehle das Buch guten Gewissens gerne weiter. 

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