Schwarzer Obsidian - Vertrauen ist alles




Schwarzer Obsidian ist der Auftaktband der Obsidian Reihe von Victoria Quinn, Das Taschenbuch umfasst 456 Seiten (ebook abweichend) und erschien im Juli 2017.

An dieser Stelle bedanke ich mich bei Hartwick Publishing für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.



Klappentext:

Ich stand an der Bar und wartete auf einen Freund, als es passierte. Als sich mein Leben für immer veränderte. Die Frau, die ich mein ganzes Leben lang gesucht hatte, kam hinein. Wunderschön. Perfekt. Makellos. Ich wusste, dass ich sie haben musste. Und am Ende der Nacht würde ich sie haben. Meine neue Sub.


Wie der Klappentext des Buches bereits voraussagt, erwartet uns in diesem Buch eine Geschichte, die sich um eine Dom/Sub Beziehung dreht. Zumindest ist das der Plan, als Calloway (Cal) Rome zum ersten Mal begegnet. Doch dieses erste Zusammentreffen verläuft alles andere als ideal. Denn aufgrund eines Missverständnisses handelt sich Cal einige heftige Ohrfeigen von der Hauptprotagonistin ein, Doch nichtsdestotrotz ist der Grundstein einer speziellen Beziehung gelegt. Sobald Cal sie gesehen hat, ist er hin und weg von dieser atemberaubenden und temperamentvollen Frau und sie zieht ihn sofort in ihren Bann. Er kann einfach nicht anders. Er muss diese Frau haben.

Doch diese Geschichte ist keineswegs einfach. Denn Cal kann keinesfalls direkt mit der Tür ins Haus fallen und offenlegen, dass er der Besitzer eines BDSM-Clubs ist und aktuell sogar bereits seit einem Jahr eine Sklavin unterhält. Zumindest Letztere ist schnell Geschichte, als er Rome kennenlernt. Die Faszination die sie auf ihn ausübt, ist zu groß und er kann nicht anders. Er muss sie haben und will sie zu seiner Sklavin machen. Doch er hat nicht damit gerechnet, dass er bei ihr auf einige Widerstände stoßen würde und bei weitem nicht so schnell an sein Ziel kommen wird. Und schnell wird deutlich, dass jeder seine eigenen Geheimnisse vor dem jeweils anderen hat.


Die Protagonisten:


Als Hauptperson in diesem Roman lernen wir Rome Moretti kennen. Schnell bemerkt man, dass man es hier mit einer toughen und absolut selbstbewussten Frau zu tun hat. Sie steht zu ihren Entscheidungen und lässt sich, wie man so schön sagt, die Butter nicht vom Brot nehmen. Man könnte sagen, sie hat mitunter einen richtigen Dickkopf. Und doch macht es sie sofort sympathisch. Sie engagiert sich im sozialen Bereich und steht hinter dem was sie tut. Im Verlauf des Buches erfährt man einiges über die Hintergründe ihres Wesens und ihres Verhaltens. Ihr Leben war keineswegs einfach und hat sie massiv geprägt. Als sie auf Cal trifft ist es dann sofort um sie geschehen. Und sowohl er als auch der Leser selbst werden noch einige ihrer Geheimnisse ergründen müssen.

Calloway (Cal) ist der männliche Hauptprotagonist des Romanes. Wir haben es hier mit einem autoritären und sehr selbstbewussten Mann zu tun, der gewohnt ist, genau das zu bekommen, was er will. Er ist neben seinem Engagement im sozialen Bereich der Besitzer eines renommierten BDSM-Clubs und ist in der Szene sowas wie das Alphatier. Dass er noch dazu reich ist und auch noch sehr gut aussieht, ist dann natürlich das Tüpfelchen auf dem i. Er ist seit etwa einem Jahr mit einer festen ¨Sklavin¨ liiert, wenn man das so nennen möchte. Zumindest führt er mit ihr ein monogames Arrangement. Doch als er Rome kennenlernt, ist das schnell Geschichte und er macht es sich zur Aufgabe, sie erobern zu wollen. Dass das alles andere als einfach werden würde hätte er in diesem Moment natürlich nicht erwartet. Doch er ist keinesfalls bereit aufzugeben. Und so lässt er sich auf diese für ihn ungewöhnliche Situation ein. Und schnell wird deutlich, dass er zum Einen nicht nur diese dunkle und wilde Seite hat und noch dazu, genau wie Rome auch, einige Geheimnisse tief in sich verborgen hält. Denn auch er hatte keinesfalls eine einfache Vergangenheit.


Meine Meinung:

Ich persönlich muss sagen, dass ich von dem Buch an sich einen sehr positiven Eindruck gewonnen habe. Wer gerne Stories im Stil von Fifty Shades of Grey liest, wird sich mit dieser Geschichte anfreunden können.
Die beiden Hauptprotagonisten bilden eine tolle Mischung. Wir haben den autoritäten Alphamann auf der einen Seite und das augenscheinlich zarte weibliche Pendant, die sich jedoch als ziemlich tough entpuppt. Es macht Spaß mitzuerleben, wie Cal sich mit dieser Situation arrangiert und welche Entwicklung er dabei durchmacht. Das hat mir sehr gut gefallen.

Ein besonderes Highlight für mich war das Kennenlernen der beiden und ich konnte mir die Szene richtig gut vorstellen und musste dabei auch ziemlich schmunzeln. Passiert ja schließlich nicht alle Tage, dass man sich zum Einstieg erstmal ein paar Ohrfeigen von der Frau einhandelt, weil man Opfer einer Verwechslung wurde.
Der Verlauf der Geschichte hat mich sehr angesprochen, ich fand es persönlich sehr gut, dass es nicht alles Schlag auf Schlag passierte und man sich erst nach und nach durch Geheimnisse und Entwicklungen durcharbeitete. Die Wechsel der Sichtweisen gestalten das Ganze abwechslungsreich und ich bin ja ein großer Fan dieser Perspektivenwechsel, da man so einen tieferen Einblick in die jeweiligen Charaktere bekommt.

Die erotischen Szenen runden das Ganze natürlich noch ab, sind meiner Meinung nach aber gut dosiert und treten in einem idealen Maß auf.
Weiterhin bekommt man ziemlich schnell die Bedeutung des schwarzen Obsidians bzw des Titels mit und versteht die Hintergründe, was im weiteren Verlauf auch noch eine Rolle spielen wird und sich als roter Faden durch die Geschichte zieht.

Was leider etwas negativ auffiel waren die auftretenden Rechtschreib- bzw. Grammatikfehler die auftraten, so dass man teilweise den Satz nochmal lesen musste um ihn dann richtig zu verstehen. Aber ich bin ja zugegebenermaßen der Typ Leser, der im Gesamtbild nicht allzu negativ darauf zurückblickt, wenn mir die Storyline zusagt und mich fesselt.

Fazit:
★★★★★
Nichtsdestotrotz ist mir dieser erste Band seine 5 Sterne wert. Die Geschichte hat mich gefesselt und fasziniert, die Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Das Ende des Buches lässt noch einiges an Fragen offen und ich bin gespannt, wie es in der Fortsetzung weitergeht. Wer dieses Genre mag, dem wird dieses Buch denke ich gefallen und ich für meinen Teil gebe eine klare Leseempfehlung.

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