Schwarzer Diamant (Obsidian 2)




Schwarzer Diamant ist der zweite Band der Obsidian Reihe aus der Feder von Victoria Quinn. Nach dem Auftaktband Schwarzer Obsidian, liegt uns hier nun die Fortsetzung desselbigen vor.

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Hartwick Publishing für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.


Klappentext:

Ich weiß, dass ich mich nie ändern werde. Ich wurde in der Dunkelheit geboren und dort werde ich bleiben. Rome ist süß, zärtlich und Vanilla. Aber das werde ich ändern. Ich werde ihr zeigen, wer ich wirklich bin. Und ihr desen schwarzen Diamanten an den Finger stecken.



So zumindest ist der Plan, den Cal bereits die ganze Zeit vorbereitet. Er will Rome nun endlich zu seiner Sub machen und sie als die Seine kennzeichnen. Unbemerkt hat er ihr bereits seinen Willen auferlegt, als sie mit ihrem Adoptivbruder Christian in eine gemeinsame Wohnung zieht, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Doch er hat keine Ahnung, wie es im Hintergrund tatsächlich aussieht. Rome hat einen alten Feind, dem daran gelegen ist, ihr Schmerz zuzufügen und sie zu brechen.

Doch bis zu diesem Punkt könnte es für Cal eigentlich nicht besser laufen: er überzeugt Rome davon, dass sie einen Job in seinem Unternehmen annimmt und es sieht so aus, als sei sein Vorhaben auf dem richtigen Weg. Niemals hätte er damit gerechnet, dass seine mühsam aufgebaute Konstruktion in naher Zukunft ins Wanken geraten würde. Denn noch immer weiß Rome nichts davon, dass er Besitzer eines BDSM-Clubs ist. Und dieses Geheimnis ist es schließlich, das beinahe alles entscheiden wird.


Die Protagonisten:

Ich werde an dieser Stelle darauf verzichten, nochmal bis ins allerkleinste Detail die beiden Charaktere zu erläutern, da ich bereits etliches dazu in meiner Rezension zum ersten Teil niedergeschrieben habe. Da die beiden im Großen und Ganzen weiterhin ihre bekannten Charakterzüge behalten haben, werde ich hier nur kurz auf das Thema eingehen.

Rome ist weiterhin die selbstbewusste und toughe Frau, die weiß was sie will und die sich weigert, sich irgendetwas vorschreiben zu lassen. Sie ist der Meinung, dass sie alles alleine schaffen kann und wirkt manchmal sogar, als fühle sie sich unverwundbar. Ihre Bindung zu Cal wächst von Tag zu Tag, was dem Leser keinesfalls verborgen bleibt. Ihr soziales Engagement ist weiterhin ungebrochen und sie setzt sich teilweise mehr für andere ein, als für sich selbst. Nichtsdestotrotz ist sie auch von einigen Geheimnissen umgeben, die sie nicht einmal Cal anvertraut. Und so ist es kein Wunder, dass ihr ihre Vergangenheit bald zum Verhängnis werden könnte.

Cal indessen ist, wie sagt man so schön, immer noch ganz der Alte. Weiterhin zerrissen zwischen der bunten und glücklichen Welt mit Rome und der Dunkelheit der Ruine, versucht er irgendwie, alles richtig zu machen. Doch einfach ist etwas anderes. Sein Beschützerinstinkt gegenüber Rome ist ungebrochen und trotz dessen er es versucht, gewinnt seine Kontrollsucht beinahe die Oberhand. Er will derjenige sein, der das Zepter in der Hand hält, doch auch er muss lernen, dass sich die Rollenverteilung ganz schnell ändern kann. Nichtsdestotrotz hat auch er einen ziemlich weichen Kern, den er jedoch nur selten vor anderen Menschen zeigt. Bei Cal fahren die Emotionen teilweise Achterbahn, was man auch als Leser nicht umhin kann, zu bemerken. Erlebt man in einem Moment noch den sanften und liebevollen Cal, so bricht bald schon das wilde Tier heraus, das sogar bereit wäre, zu töten.


Meine Meinung:

Nachdem ich den ersten Band der Reihe ja bereits verschlungen hatte, war ich sehr gespannt darauf, wie es mit Rome und Cal weitergeht. Schließlich waren noch etliche Fragen offen geblieben. Würde er es schaffen, Rome zu seiner Sub zu machen? Würde er bekommen was er wollte? Was würde passieren, wenn sie von der Ruine erfuhr und hätte ihre Beziehung noch eine Chance? Was hatte es mit diesem Mann aus Romes Vergangenheit auf sich?

So viele unbeantwortete Fragen und noch so viel Lesestoff. Und vieles davon wird dem Leser im Laufe des Buches enthüllt. Mich persönlich hat es wieder mitgerissen. Von Romantik und natürlich Erotik bis hin zu Spannung und Dramatik war wieder alles vertreten und bot einen abwechslungsreichen Lesegenuss. Ich war von der Rahmenhandlung (Wird sie seine Sub? Wer ist der furchteinflössende Mann?) bereits so sehr gefesselt, dass es mich sogar ohne die Liebes- und Erotikszenen total gepackt hätte.

Wie bereits im ersten Band liest man auch hier in den jeweiligen Perspektiven im Wechsel zwischen Rome und Cal, was wieder tiefgehende Einblicke in beide Charaktere erlaubt.

Aufgrund der Tatsache, dass Rome weiterhin tough und selbstbewusst bleibt und nicht bereit ist, sich jemandem unterzuordnen, bleibt es spannend. Es wäre doch auch langweilig, wenn die Hauptprotagonistin zu allem ja und amen sagen würde.

Auch die Nebenhandlung bildet einen interessanten Strang innerhalb des Buches. Die Geschichte rund um Cals Mutter hat mich sehr berührt und man hofft als Leser immer weiter, dass es mit ihr gut ausgeht. Wobei ich denke, dass diese Frage erst relativ spät beantwortet werden wird.

Sprachlich ließ es sich wieder sehr flüssig und angenehm lesen, allerdings musste ich feststellen, dass sich hier im Gegensatz zum ersten Buch mehr Fehlerteufelchen eingeschlichen haben. Das ist natürlich immer recht schade, da man beim Lesen irgendwie ausgebremst wird. Doch es hielt sich noch in einem Rahmen, der mein Lesevergnügen weiterhin aufrecht erhielt.

Gerade im zweiten Teil des Buches schafft es die Autorin, einen großen Spannungsbogen zu führen, so dass man bereits auf den nächsten Band gespannt ist.


Fazit:
★★★★★
Auch hier gebe ich wieder guten Gewissens die volle Punktzahl. Wer den ersten Band gelesen hat und diesen mochte, der wird auch hier zufrieden sein. Ich persönlich freue mich bereits auf den nächsten Teil und bin gespannt, was sich die Autorin noch für Cal und Rome ausgedacht hat.

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