Schwarze Ewigkeit (Obsidian 4)




Schwarze Ewigkeit ist der vierte und letzte Band der Obsidian-Reihe von Victoria Quinn, welcher im Oktober 2017 erschien und gleichzeitig den Abschluss der Geschichte um Rome und Calloway bildet.

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Hartwick Publishing für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar und freue mich über die Möglichkeit, das Buch lesen zu dürfen.

Klappentext:

Sobald die Peitsche in meiner Hand lag, brach etwas in mir. Ich konnte mich nicht abwenden. Ich brauchte es. Mein zweites Ich, welches ich so lange bekämpft hatte, war zurück. Würde Rome mich noch immer lieben? Oder wird sie mich verlassen?



Im Abschlussband der Reihe wird der Leser erneut in die spannende und geheimnisvolle Beziehung von Rome und Calloway entführt. Nachdem er im vorhergehenden Band wieder in die dunklen Abgründe seiner Dominanz gezogen wurde, steckt Calloway mitten in einem Netz aus Schmerz und Geheimnissen. Denn Rome weiß nichts von seinen Heimlichkeiten und dass er heimlich seine Gelüste auslebt. Sie wiederum ist nicht bereit, diesen schweren Schritt zu gehen und doch noch seine Sub zu werden. Als schließlich alles ans Licht kommt, steht alles auf dem Spiel. Zu schwer sitzt der Verrat, den Calloway begangen hat und den beiden stehen harte Zeiten bevor. Als schlussendlich auch noch ein alter Feind und eine verschmähte Geliebte auf dem Schlachtfeld erscheinen, gipfelt die Geschichte in einem spannenden Showdown, der alles entscheiden wird.


Die Protagonisten:

Nachdem ich in meinen vorhergehenden Rezensionen der ersten drei Bände bereits intensiver auf die beiden Charaktere eingegangen bin, werde ich an dieser Stelle auf eine große Ansammlung an Fakten verzichten. Stattdessen gehe ich eher auf die aktuelle Entwicklung der beiden ein.

Rome erleben wir auch in diesem Band genau so, wie wir sie kennen. Sie liebt Calloway von ganzem Herzen und versucht so gut es geht mit seiner Art zurechtzukommen. Sie geht ihrer Arbeit in seinem Unternehmen mit Herzblut nach und ist immer gewillt, anderen zu helfen, allem voran dem Mann den sie liebt. Sie spürt sofort, dass etwas in ihm vorgeht und dass er sich verändert hat. Doch sie weiß nicht, was es ist. Sie hat ein tiefes Vertrauen zu ihm entwickelt und man spürt deutlich, wie wichtig er ihr ist. Neben ihrer toughen und selbstbewussten Seite kommt jedoch auch gelegentlich ihre zarte und verletzliche Seite zum Vorschein und man sieht, dass es auch Dinge gibt, die sie ängstigen oder zweifeln lassen. Als sich eine große Kluft zwischen ihr und Calloway auftut, muss sie tief in sich gehen und sich fragen, wer sie wirklich ist und was sie mit sich und ihrem Gewissen vereinbaren kann.

Calloway hat in diesen vier Büchern eine spannende Entwicklung durchgemacht. Vom absoluten Dom über den liebevollen Freund bis hin zur Zerrissenheit zwischen diesen beiden Stufen.
Aktuell steht er wieder mehr auf der dunklen Seite, er kann einfach nicht aus seiner Haut und braucht diese Welt. Für den Leser steht vollkommen außer Frage, dass er Rome liebt. Doch auch diese Liebe verhindert nicht, dass er einen Rückschritt erlebt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie er zum Einen versucht, dagegen zu kämpfen, zum Anderen aber nicht dagegen ankommt, nur um dann wiederum mit sich zu hadern, weil er Rome hintergeht. Er ist in meinen Augen ein sehr spannender Charakter. Er spürt genau, wenn es an der Zeit ist, sich zurückzuziehen und man könnte beinahe sagen, er weiß, wann er es verdient hat, selbst zu leiden. Doch in ihm steckt eben weitaus mehr als nur ein Dom, der seine Macht ausüben will.


Meine Meinung:

Dieses Buch bildet meiner Ansicht nach, einen würdigen Abschluss der Reihe. Es hat an Spannung definitiv noch eine ganze Menge zugelegt. Ich habe beispielsweise sehr mitgefiebert, als es darum ging, wie lange Calloways Geheimnis wohl verborgen bleiben kann. Man kann sich auch hier sehr gut in die einzelnen Situationen hineinversetzen, insbesondere auch wieder durch die gewohnten Perspektivenwechsel.
Man fühlt und leidet auch mit den beiden Protagonisten und steckt voll und ganz in der Geschichte.
Auch der Spannungsbogen in diesem Band hat mir sehr gut gefallen, insbesondere als es zum dramatischen Showdown kommt. Da kann einem als Leser schon mal ganz kurz der Atem stocken.

Victoria Quinn enttäuscht den Leser mit diesem Abschluss definitiv nicht und wenn man das Buch zuklappt, sind alle offenen Fragen beantwortet und es passt einfach alles zu dem Verlauf, den die Geschichte genommen hat. Das Ganze ist im Paket eine runde Angelegenheit. Mir persönlich hat der Weg, den man hier mitgegangen ist, sehr gut gefallen und die Autorin hat es geschafft, die Thematik spannend und ansprechend zu gestalten.

Gelegentlich tauchten auch hier wieder ein paar kleine Rechtschreib- oder Grammatikfehler auf, allerdings meines Erachtens nach weit weniger, als im Vorgänger. Diesmal wurde das Lesevergnügen dadurch nicht sehr beeinträchtigt. Vielleicht lag es auch an der erhöhten Spannungskurve, dass man dieses Mal dadurch nicht aus der Geschichte gerissen wurde.


Fazit:
★★★★★
Guten Gewissens gebe ich diesem Band der Reihe wieder volle 5 Sterne. Alleine schon durch die spannende Handlung die den Leser hier erwartet, ist das meines Erachtens nach gerechtfertigt. Wer die vorherigen Bände gelesen hat, der wird um diesen Teil hier nicht drumherumkommen. Sollte sich die Autorin irgendwann überlegen, hierzu noch eine Kurzgeschichte oder sogar eine Fortsetzung zu erschaffen, wäre ich definitiv nicht abgeneigt. Alles in allem ein krönender Abschluss und auch im Gesamten eine tolle Reihe der Autorin.

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