Du bist mein Feuer






Du bist mein Feuer ist der 752 Seiten starke Roman der Autorin Isabelle Ronin, welcher im Oktober 2017 im MIRA Taschenbuch Verlag erschien und nach ihrem großen Erfolg auf wattpad publiziert wurde.



Ich durfte im Rahmen einer Leserunde Besitzerin eines Exemplares werden und bedanke mich an dieser Stelle für diese tolle Möglichkeit.


Klappentext:

Ein Blick auf die sinnlich tanzende Fremde im roten Kleid und Caleb weiß: Er muss sie haben. Ein Zufall führt dazu, dass er Veronica Unterschlupf gewährt. Sie sieht in ihm nur den Sohn reicher Eltern, der nicht zu ihr, dem Mädchen aus schwierigen Verhältnissen, passt. Aber der verwöhnte Bad Boy will mit ihr etwas Echtes, Tiefes. Schnell merkt er, dass Veronica nicht leicht zu erobern ist. Sie vertraut nichts und niemandem. Aber Caleb ist bereit, die Schatten ihrer Vergangenheit zu vertreiben und jedes Hindernis, das sie trennt, zu überwinden. Auch wenn alle sagen, dass Veronica sein Ruin sein wird...





Die Geschichte, in welche man hier eintaucht, ist gleichzeitig spannend, fesselnd, romantisch und abwechslungsreich. So zumindest ist meine Meinung.

Als Caleb und Veronica sich in einem Club kennenlernen, spürt man sofort, dass die beiden sich magisch anziehen. Dass hier Potenzial vorhanden ist, daran besteht kein Zweifel. Aufgrund der Umstände landet Veronica schließlich in Calebs Wohnung, allerdings unter äußerst sittsamen Bedingungen. Was als Notlösung gedacht war entpuppt sich schnell als neue Chance, denn kurzerhand ergibt es sich, dass sie bei Caleb wohnen bleibt. Und hier beginnt eine faszinierende Liebesgeschichte zwischen diesen beiden unterschiedlichen Charakteren. Doch keiner sagt, dass das so einfach ist. 
Während Veronica stark unter ihrer Vergangenheit zu leiden hat und versucht, sich vor Leid und Schmerz zu schützen, will Caleb sie dennoch erobern und kämpft um sie. Doch als seine beste Freundin Beatrice auftaucht, scheint der Wind eine ganz andere Richtung einzuschlagen...



Die Protagonisten:

Die weibliche Hauptrolle in diesem Roman übernimmt Veronica. Sie ist eine hübsche, junge Frau und theoretisch einfach perfekt. Doch es ist ihre Vergangenheit die sie belastet. Die Geschichte ihrer Eltern nagt sehr an ihr und sie hat Angst, ein ähnliches oder gar das gleiche Schicksal zu erleiden. Aus diesem Grund schottet sie sich ab, vor allem von Männern. Natürlich hatte sie niemand davor gewarnt, dass sie Caleb kennen lernen würde und dass er ihre Schutzmauer versuchen würde einzureissen. Doch sie ist nicht so nachgiebig, wie man in diesem Moment vielleicht denkt. Ihre Erfahrungen haben sie geprägt und sie hängt sehr an ihrer Unabhängigkeit und ihrem Stolz. Doch das kann man auch als Leser sehr gut nachvollziehen. Sie ist nicht bereit, einfach so nachzugeben und lässt sich nicht leicht erobern. Nichtsdestotrotz ist sie gleichzeitig sehr verletzlich und es kann leicht passieren, dass sie enttäuscht wird. Sie ist ein ein sehr empfindsamer Charakter doch man lernt sie immer besser kennen und versteht sie auch. Dennoch ist sie außerordentlich sympathisch und im Prinzip das perfekte Pendant zu Caleb.

Dieser bildet den männlichen Hauptcharakter in dieser Geschichte. Caleb stammt aus gutem Hause und hat eine sehr einflussreiche Mutter. Dass er bei den Mädels außerordentlich beliebt ist und auch nichts hat anbrennen lassen, hinterlässt dabei natürlich eher einen bitteren Beigeschmack. Mit seinem guten Aussehen und seiner Art hat er es eben recht einfach, gut anzukommen. Deswegen hat er auch keinerlei Bedenken, als er Veronica trifft und erkennt, dass er sie haben will. Doch er hat sich dieses Vorhaben etwas zu leicht vorgestellt, denn sie ist keinesfalls so einfach zu haben, wie er denkt. Aber man bemerkt schnell, dass Caleb eine sehr sanfte und liebevolle Seite hat, die er nur zu gerne bereit ist, ihr zu zeigen. Er bemüht sich sehr und man kann seinem Charme einfach nur erliegen. Im Laufe der Geschichte erfährt man dann auch einige Details aus seiner Vergangenheit und bezüglich seiner Familie und dass auch bei ihm nicht immer alles perfekt gelaufen ist und dass er und Veronica sich eigentlich perfekt ergänzen.


Meine Meinung:

Nachdem ich das Buch schließlich erhalten hatte, war ich direkt von der umfangreichen Seitenanzahl überrascht. Und man kann sich auf diesen über 700 Seiten wirklich auf einiges an Geschichte gefasst machen. Mir persönlich hat es sehr viel Spaß gemacht, in die Story einzutauchen und sie mitzuerleben. Es hat mich von Anfang an fasziniert und gepackt, da ich natürlich wissen wollte, wie sich dieses ungleiche Paar entwickelt. 

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, gerade weil sie beide so unterschiedlich sind. Denn genau dadurch wurde es nicht langweilig. Einzig Calebs besitzergreifende Art brachte mich manchmal dazu, dass ich mir am Liebsten die Haare gerauft oder ihn mal kräftig durchgeschüttelt hätte. Die Art und Weise wie er sich dann teilweise benahm und agierte, erinnerte mich beinahe an die Alpha-Männer aus dem Genre der BDSM-Romane und ich hätte einen solchen Charakterzug an Caleb beinahe nicht erwartet. Wenn man jedoch die Umstände betrachtet, kann man eventuell ein kleines Stück weit nachvollziehen, weshalb er sich so verhält und doch übertreibt er meiner Meinung nach ein wenig. Dass es dann natürlich zu Konflikten mit der sensiblen und auf ihre Unabhängigkeit bedachten Veronica kommt, ist vorprogrammiert. 

Auch die Nebencharaktere bilden einen wichtigen Bestandteil des Buches und sie machen meiner Ansicht nach einen wichtigen Teil des Lesegenusses aus. Ihre Geschichten fügen sich wunderbar in das Gesamtbild ein, insbesondere die von Veronicas Freundin Kar. Sowohl sie, als auch Beth, kann man einfach nur ins Herz schließen. Als Bonus kommt noch hinzu, dass man wirklich sehr schön über die Mädels lachen kann.
Dass wir auf der anderen Seite auch die ¨Bösen¨ brauchen, das steht natürlich außer Frage. Wenn man die ersten Zeilen von Calebs engster Freundin Beatrice liest, spürt man sofort, dass da irgendwas nicht so richtig passt und eher einen negativen Eindruck macht. Doch es wäre ja auch langweilig, wenn jeder Charakter lieb und nett wäre, wo bliebe denn denn die Dramatik.

In diesem Roman finden wir alles, was uns Lesern gefällt. Spannung, Überraschungen, Eifersucht, Wut, Hass, Romantik und natürlich Liebe, ja sogar Erotik begegnen wir. Es ist eine sehr schöne Mischung und bietet aus allem eine gute Mischung. Vom sprachlichen Aspekt her war es wirklich sehr angenehm zu lesen und man konnte sich wunderbar vertiefen. Die wechselnden Perspektiven gestalten es für den Leser sehr interessant und ermöglichen tiefergehende Einblicke in die einzelnen Charaktere. Sobald man den Punkt erreicht hat, an dem man denkt, dass doch jetzt eigentlich gar nichts mehr passieren kann, wird man eines Besseren belehrt. Ich persönlich war bis zum Schluss von dem Buch gefesselt. Das abschließende Kapitel macht die ganze Geschichte rund und fügt sich in das Geschehen wunderbar ein.


Fazit:
★★★★★
 
¨Wenn du der Mond bist und ich die Sterne, da sind Millionen von mir über den Himmel verteilt, du kannst nirgendwo hin, denn du bist von mir umzingelt.¨

Mit einem meiner Lieblingszitate aus diesem Buch möchte ich abschließend die vollen 5 Sterne vergeben. Wer einen Roman erwartet, wo man ganz schnell am Ende angelangt ist, der wird nicht zufrieden sein. Denn die Geschichte ist umfangreich und detailliert, was meiner Meinung nach aber gerade das Positive ist. Mit der gelungenen Mischung hat mich die Autorin absolut überzeugt und ich würde das Buch jedem weiterempfehlen, der eine romantische und gleichzeitig spannende Geschichte sucht. Sollte die Autorin eine Fortsetzung anstreben, in der die Geschichte von Kar und Cameron oder die von Beth in den Fokus rückt, so wäre ich auch keinesfalls abgeneigt.

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