Wild Hearts - Kein Blick zurück (Outskirts 1)


Wild Hearts - Kein Blick zurück
Autorin: T.M.Frazier
Seitenzahl: 288
Verlag: Lyx
Reihe: Outskirts 
Erschienen: März 2019
Genre: Liebe, Erotik

 Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "NetGalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Klappentext:

Sich auf die Liebe einzulassen ist wie sich seiner größten Angst zu stellen. Es tut weh. Du kannst alles verlieren. Aber wenn du mutig bist, alles gewinnen.

Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem neuen Nachbarn Finn gerechnet. Der missmutige (und furchtbar attraktive) Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt - und ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will!

Meine Meinung:

Mit "Wild Hearts - Kein Blick zurück" ist ein Buch bei mir eingezogen, das alleine schon aufgrund seines Covers direkt auf meiner Wunschliste gelandet war. Es sprach mich direkt an und auch der Klappentext versprach hier sein Übriges. Hier war schon ersichtlich, dass uns hier eine Geschichte voller Drama und auch Liebe erwarten würde, noch dazu mitten in der "Pampa". Auf diese Entwicklung war ich direkt wahnsinnig gespannt.

Hauptperson dieses Buches ist die junge Sawyer Dixon. Man merkt schnell, dass sie es zuhause nicht leicht hat und gewissermaßen ein elendes Dasein fristen muss. Nach dem Tod ihrer Mutter schafft sie es, die Flucht zu ergreifen und landet in Outskirts, einem Ort, der auf den ersten Blick nicht gerade ihr Traumziel zu sein scheint. Und doch steckt hinter der Fassade dieses kleinen Ortes mehr, als man auf den ersten Blick ahnt. Als sie dann auch noch ihren griesgrämigen Nachbarn Finn kennen lernt, dauert es nicht lange, bis sich alles in eine vollkommen andere Richtung entwickelt, als erwartet...

Im Grunde genommen war ich beim Einstieg in dieses Buch wahnsinnig begeistert. Natürlich kann ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber die Umstände, mit denen Sawyer zu kämpfen hat, haben mich von der Idee her wirklich sehr fasziniert. Es war mal etwas anderes, als das, was man vielleicht sonst so kannte und das gefiel mir gut. Ich hatte direkt das Gefühl, dass hier einiges an Potenzial für den weiteren Verlauf der Geschichte gegeben ist. Zumal Sawyer auch die perfekte Protagonistin ist. Das Erlebte zu verarbeiten, von jetzt auf gleich ein eigenständiges Leben zu führen und so viele Dinge überhaupt erst einmal zu entdecken, nimmt hier einen großen Stellenwert ein und das passte sehr gut. Ihre Darstellung ist anfangs sehr überzeugend. Auch Finn, mit dem wir recht schnell Bekanntschaft machen dürfen, ist von seiner Art her sehr gelungen, denn er ist das genaue Gegenteil zu Sawyer. Er will einfach nur seine Ruhe und sich vor allem und jedem verkriechen, sein Einsiedlerdasein fristen und keinen Kontakt nach außen. Was sich natürlich ändert, als er seine neue Nachbarin kennenlernt. Ich war hier sehr gespannt darauf, wie die beiden schlussendlich harmonieren würden bzw. ob sie die Kurve zu einem entsprechenden Miteinander überhaupt hinbekommen.

Leider muss ich sagen, dass ich dann im weiteren Verlauf in meinen Erwartungen ziemlich enttäuscht wurde. Nach dem wirklich gelungenen Anfang und diesen sehr interessanten Hauptcharakteren, ging das Ganze für mich so ein bisschen in die falsche Richtung. Die eigentliche Thematik, die am Anfang des Buches dargestellt wurde, ging eigentlich nahezu komplett unter und spielte in meinen Augen nur noch eine Nebenrolle. Schlagartig konzentrierte sich alles auf die Beziehung zwischen Sawyer und Finn und auch, wenn ich Beiden nach ihren jeweiligen Erlebnissen von ganzem Herzen gönne, dass sie sich annähern, so war die Art und Weise ein bisschen sehr utopisch. Insbesondere bei dem, was Sawyer durchmachen musste, erschien es mir etwas unverständlich, wie sie dann SO schnell sämtliche Schalter umlegen kann und ihre Gedanken sich vollkommen wandeln. Da fehlte mir ein bisschen die Tiefe in Anbetracht der Umstände. Ich war richtiggehend enttäuscht. Zwar ist die eigentliche Handlung keinesfalls schlecht, aber es passte für mich einfach nicht so richtig zusammen

Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch in den letzten Kapiteln mit der ein oder anderen doch sehr überraschenden Wendung begeistern, die ich so nicht erwartet hatten und die den Spannungsbogen nochmal stark nach oben gedrückt haben. Schade eigentlich, dass an dem Punkt dann plötzlich auch Ende war und man nun auf den nächsten Teil warten muss. So an sich ließ sich das Buch sehr flüssig lesen, auch vom Schreibstil her war alles wunderbar und man konnte es relativ schnell Seite für Seite verschlingen. Auch die Welt rund um Outskirts hat mir sehr gut gefallen und man konnte da sehr schön eintauchen. Mit ein bisschen mehr Tiefe und etwas mehr Authentizität wäre es für mich wahrscheinlich definitiv ein 5 Sterne Buch geworden. So bleibt mir leider nur die Hoffnung auf die Fortsetzung, denn nun will ich zumindest wissen, wie die Geschichte rund um Sawyer ausgeht und das heißt, einziehen wird das Buch dann bei mir auf jeden Fall.

Fazit: 
★★★☆☆
Nach einem wirklich tollen Einstieg bin ich im Verlauf des Buches leider ein wenig enttäuscht worden. Obwohl die Aussichten wirklich gut waren und die Geschichte an sich wahnsinnig schön ist. Aus diesem Grund kann ich hier nur 3 von 5 Sternchen vergeben und bin aber dennoch gespannt, was im Folgeband auf uns Leser warten wird.

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