One more Chance (Second Chances 1)


One more Chance
Autorin: Vi Keeland/Penelope Ward
Seitenzahl: 320
Verlag: Lyx
Erschienen: November 2018
Genre: Liebe, Erotik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Netgalley" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar. 

Klappentext:

Eine einzige Minute kann ein ganzes Leben für immer verändern …
Neue Stadt, neuer Job, neue Liebe – so lautet Aubreys Plan. Doch ein platter Reifen und ein kleiner Ziegenbock werfen alles durcheinander. Zum Glück macht der charmante Australier Chance nicht nur ihr Auto wieder flott, sondern überredet sie auch, die restliche Strecke nach Kalifornien gemeinsam zurückzulegen. Es folgen die glücklichsten Tage und aufregendsten Nächte, die Aubrey je erlebt hat, aber dann ist Chance auf einmal verschwunden …

Meine Meinung:

"One more Chance" war bei mir mal wieder so ein typisches Must-Have aufgrund des Covers. Es sprach mich einfach total an und ich kann es nicht mal an etwas Bestimmtem festmachen. Doch ich wusste sofort, dieses Werk muss in meinem Bücherregal einziehen!

Im Zentrum der Handlung steht die junge Aubrey. Auf dem Weg in ihr neues Leben trifft sie unter eher ungewöhnlichen Umständen auf Chance, der sie von da an auf ihrer Reise begleitet. Ich fand den Ansatz hier total faszinierend, ich meine, wann sammelt man schon mal eine Wildfremden mitten im Nirgendwo auf und erlebt mit ihm ein paar wundervolle Tage? Genau das ist nämlich Aubrey passiert. Chance ist eigentlich ein wahrer Glücksgriff und sie beginnt schnell, mehr für ihn zu empfinden. Doch er weist sie zurück. Dennoch verleben sie wunderbare gemeinsame Stunden, bis er auf einmal sang- und klanglos von heute auf morgen verschwunden ist und die Jahre ins Land ziehen..

Wie ich oben bereits erwähnte, fand ich den Ansatz des Plots schon sehr faszinierend. Ganz schön mutig von Aubrey, einen Mann, den sie gar nicht kennt, relativ bereitwilligüber eine lange Strecke in ihrem Auto mitzunehmen. Aber hätte sie es nicht getan, wäre sie ja auch nie in dieses Abenteuer geschlittert. Wir haben es hier auch mit zwei ausgesprochen sympathischen Charakteren zu tun und man kann nicht leugnen, dass die Chemie zwischen ihnen auf Anhieb stimmte. Insbesondere gefiel mir Chances freches Mundwerk und ich musste das ein oder andere Mal herzhaft über seine Witze und Sprüche lachen. Und dann ist da ja auch noch eine Ziege - aber DIESEN Teil müsst ihr einfach selbst entdecken, da verrate ich nichts. Aber ihr werdet sicher euren Spaß daran haben ;)
Zurück zu den beiden Protagonisten. Bei Aubrey ist eigentlich schnell klar, wie sie tickt und was so auf sie zukommt. Anders bei Chance. Man spürt, dass er irgendetwas verbirgt und man kommt nicht so richtig dahinter, was es eigentlich ist. Es deutet nichts darauf hin und die erste Hälfte des Buches verbringt man als Leser noch im Ungewissen.

Doch dann wendet sich das Blatt. Während die erste Hälfte des Buches ausschließlich in Aubreys Perspektive verfasst wurde, wird nun getauscht und die zweite Hälfte widmet sich dem Blickwinkel von Chance. Hier beginnt man dann die Hintergründe zu verstehen und erfährt, was genau vorgefallen ist. Und ich muss sagen, dass mir Chance trotz allem sehr sympathisch war und auch im Hinblick darauf, wie er sich dann weiterhin verhalten hat. Denn eines kann ich sagen: einfach hat er es definitiv nicht.
Was ich persönlich allerdings schade fand, war die Wahl der Perspektiven. Nicht mal unbedingt im ersten Teil des Buches. Ich fand es gut, dass der Fokus hier auf Aubrey lag, weil das wunderbar zum Verlauf passte. Aber inbesondere im zweiten Teil, als die näheren Hintergründe klar wurden und auch Aubrey wieder eine Rolle spielt, fand ich es schade, dass wir nur aus Chance Sichtweise darauf blicken konnten. In Anbetracht der Entwicklungen und der Thematik hätte ich mir hier gewünscht, auch mal mehr in Aubreys Gedanken abtauchen zu können. Ich saß die ganze Zeit da und dachte mir so "Was sie wohl gerade denkt?" Hier wären ein oder zwei erneute Wechsel der Perspektiven schön gewesen, das hätte dem Ganzen meiner Ansicht nach mehr Tiefe verliehen.

Ansonsten muss ich sagen, ließ es sich wirklich sehr flüssig lesen und es konnte mich auch fesseln, ich wollte unbedingt wissen, wie es hier weitergeht. Ganz weit vorne steht hier für mich jedoch auch der Humor-Aspekt, denn der kommt definitiv nicht zu kurz. Man kann auch mal schmunzeln und die Atmosphäre der ernsten Thematik wird dadurch aufgelockert. So gesehen ist es wirklich eine schöne Lektüre für zwischendurch, die mit vielen positiven Elementen punkten kann.

Fazit: 
★★★☆
An manchen Stellen war ich nicht zu 100% zufrieden, aber dennoch war es ein schönes Buch und ich habe es gerne gelesen. Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternchen und ich bin gespannt auf den nächsten Teil der Reihe.

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