Schimmer der Hoffnung (Schimmer 2)




"Schimmer der Hoffnung" ist der zweite Teil der Schimmer-Reihe aus der Feder von E.L.Todd, welcher nahtlos an den ersten Teil (Schimmer des Lichts) anknüpft. Auf etwa 259 Seiten erfahren wir nun, wie es mit der Geschichte um Rae und Ryker weitergeht. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Hartwick Publishing für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.
Vorsorglich weise ich für diejenigen, welche den ersten Band noch nicht kennen, auf die mögliche Spoilergefahr hin.

Klappentext:

Ryker und ich sind nicht gerade ein perfektes Paar. Aber ich war dabei, mich in ihn zu verlieben—und zwar so richtig. Jeder Kuss. Jede Berührung. Jede Umarmung. Machten mir klar, dass dies keine Affäre war. Eine Beziehung war es aber auch nicht. Es war so viel mehr.
Ich hoffte nur, Rex irrte sich was Ryker anging. Denn ich könnte nicht ertragen, ihn diese schrecklichen Worte sagen zu hören. Habe ich dir doch gleich gesagt.


Meine Meinung:

Tja, was soll ich sagen. Da sind sie nun also wieder, Rae und Ryker. Eine, wie ich finde, ansprechende Geschichte, welche sich die Autorin für diese beiden Charaktere überlegt hat. Erinnern wir uns an den ersten Band. Irgendwie ist aus den Beiden doch etwas geworden, auch, wenn da so einige Vorbehalte im Raum standen, was Rykers Sesshaftigkeit angeht, um es mal so zu formulieren. Bei allem Hin und Her fehlte mir da allerdings so ein bisschen die Spannung und Dramatik und ich war nun sehr gespannt, wie es im zweiten Teil weitergehen würde.

Die Ausgangssituation ist klar. Rae und Ryker haben etwas miteinander. Aber wie man das so richtig definieren kann, ist noch die andere Frage. Dass es eine richtige Beziehung ist, steht nicht wirklich im Raum. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Allerdings ist nicht immer alles rosig zwischen den Beiden und ehrlich gesagt, hätte ich insbesondere Ryker manchmal gerne in seinen Allerwertesten getreten. Er legte manchmal eine recht "beherrschende" Art an den Tag, die in meinen Augen gar nicht so gut zu ihm passt und ihn leicht unsympathisch macht. Aber es wäre ja auch langweilig, wenn immer alles Friede, Freude, Eierkuchen wäre. Als es dann endlich scheint, dass die Beiden einen großen Schritt nach vorne gemacht haben, kommt jedoch der große Knall. Der zwar irgendwie zu erwarten war, aber dennoch die ganze Geschichte umkrempelt. Spätestens dann hätte ich Ryker gerne mal wachgerüttelt. Die genauen Hintergründe bleiben dem Leser verborgen, doch für mich persönlich ist hier nun natürlich das Interesse geweckt: was kommt da künftig noch auf uns zu? Was für Erklärungen wird es am Ende hierfür geben?

Auf alle Fälle kommt nun zumindest die Spannung, die mir im ersten Teil ein wenig gefehlt hat. Hier wird sehr deutlich, wie schon "Kleinigkeiten" eine doch recht große Auswirkung haben können und man spürt beinahe, dass hier ein großer Umbruch ansteht. Aber lassen wir uns überraschen, was hier noch auf uns zukommt.

Was mir in diesem Buch sehr gut gefallen hat, war die "Nebenstory" von Raes Bruder Rex. Ich gebe zu, ich hatte immer noch leicht an den ähnlichen Namen zu knabbern, aber es fiel mir bei weitem leichter, als noch im ersten Teil. Wie es sich ja bereits andeutete, schien die Beziehung zwischen Rex und Kayden innerhalb ihres Freundeskreises einiges an Potenzial innezuhaben. Und genau das wird in diesem Buch weiter herausgearbeitet. Ich kann nicht genau sagen warum, aber die Geschichte der Beiden hat mir irgendwie sehr gut gefallen und Kayden mag ich sowieso ziemlich gerne. Sogar Rex ist mir im Verlauf recht sympathisch geworden. Auch hier ist klar, dass uns da noch ein paar Entwicklungen erwarten, denn ich denke nicht, dass die Beiden sich ewig verstecken können, ohne aufzufliegen. Aber lassen wir uns überraschen.

Im Großen und Ganzen war ich diesmal ziemlich überzeugt. Ich hatte keine Probleme der Geschichte zu folgen und war absolut im Lesefluss eingetaucht. Das Ende lässt natürlich jede Menge Luft für das, was uns dann im kommenden Teil erwartet und ich bin gespannt, was die Autorin sich dieses Mal einfallen lässt.
Was auch hier wieder sehr positiv zum Tragen kommt, ist die Beziehung der Truppe untereinander. Die Freundschaft, die sie führen, mag auch mal kleine Streitereien (insbesondere unter den Geschwistern Rex und Rae) beinhalten, aber was ganz wichtig ist: sie halten zusammen. Und genau das wird hier wieder sehr deutlich. Egal, was war oder ob irgendwas im Hintergrund schlummert, was der Ein oder Andere vielleicht verbirgt (ich sage nur Zeke oder eben Rex/Kayden), sie stehen füreinander ein und können sich immer aufeinander verlassen. Und diese Konstellation gefällt mir immer noch sehr gut.

Im Gegensatz zum ersten Teil war ich dieses Mal auf jeden Fall weit mehr überzeugt und bleibe daher auch weiterhin treuer Leser der Reihe.

Fazit:
★★★★★
Eigentlich würde ich gerne 4,5 Sterne geben, aber da es den halben Stern jetzt nicht gab runde ich das Ganze auf. Ich finde, die Geschichte hat sich schon verbessert und Potenzial für die Fortsetzung ist gegeben. Der dritte Teil steht schon auf meiner Leseliste und ich bin schon sehr gespannt. Anschließend steht ja noch der vierte Band aus, was darauf schließen lässt, dass die Autorin hier noch einiges in petto hat. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen