Addicted to Sin - ...und ich gehöre Dir (Teil 2)




¨Addicted to Sin - ...und ich gehöre Dir¨ ist der zweite Band der Reihe aus der Feder von Monica James. Das 478 Seiten starke Buch erschien 2017 im Heyne Verlag und schließt die Geschichte aus ¨Addicted to Sin - Du gehörst mir...¨ ab.
Ich weise vorab darauf hin, dass sich in dieser Rezension eventuell Hinweise auf den ersten Teil befinden, für den Fall, dass man diesen noch nicht gelesen hat.


Klappentext:

Es wird eine leidenschaftliche Achterbahnfahrt. Bist du bereit?
Dixon Matthews ist ein attraktiver, erfolgreicher Psychiater in Manhattan. Privat ist er jedoch an einem Tiefpunkt angelangt - er muss sich zwischen zwei Frauen entscheiden: Die süße, unschuldige Madison braucht er wie die Luft zum Atmen. Und Juliet ist eine Verführerin, die alles gibt, sich aber auch alles nimmt. Dixon ist sich sicher, dass Juliet kein Nein akzeptieren und ihr kleines schmutziges Geheimnis ausnutzen wird, um Madison zu zerstören. Dixon will Madison, diesen Engel, den er aufrichtig liebt, nicht verlieren. Aber kann er sich wirklich ändern und einer Frau ewige Treue schwören?




Meine Meinung:

¨Ich war schon immer ein unartiger Junge mit einem sehr schlechten Ruf. Denn wer will schon gut sein, wenn sich das Abgründige so viel besser anfühlt?¨

Nachdem ich relativ spät auf diese Reihe von Monica James gestoßen war, war ich bereits nach dem Lesen des ersten Bandes umso mehr begeistert. Die Storyline hatte mich absolut überzeugt und so konnte ich es kaum erwarten, auch endlich den zweiten Band in den Händen zu halten.

Und was war es dann für ein tolles Gefühl, als es endlich so weit war. Das Cover ist ebenso ansprechend, wie das des Vorgängerbandes. Der Stil einer Ledercouch und die entsprechend gewählte Oberflächenstruktur passen wunderbar zu diesem Folgeband. Der einzige Unterschied ist hierbei die Farbwahl, denn wir haben nun statt gold eine silberne Struktur vor uns, die das Ganze aber nicht weniger edel macht.

Doch zurück zum eigentlich Wichtigsten: wie ist der Inhalt des Buches? Ich muss sagen, der erste Teil hat ja schon einiges durchblicken lassen, was uns noch erwarten würde. Bereits das Auftaktkapitel zeigt mit einem Blick in die Zukunft auf, dass Dr. Matthews noch ein ziemliches Drama bevorstehen wird. Doch das ist ja kein Wunder. Wer sich an die bisherige Storyline erinnert, sieht sicher noch die Probleme vor sich, die zum Schluss in geballter Ladung auf ihn einstürmten. Und schon steht er zwischen zwei Frauen. Dem braven und unschuldigen Engel Madison auf der einen Seite und der unbarmherzigen, teuflischen Juliet auf der Anderen. Und Letztere hat ihn absolut in der Hand. Dass das zu einigen Problemen führt, sollte jedem klar sein, und um da gar nicht zu viel vorweg zu nehmen, gehe ich da auch erstmal gar nicht weiter darauf ein.

Eines ist auf jeden Fall Fakt: Dr. Matthews steckt ganz schön in der Klemme. Seine innere Zerrissenheit wird sehr schön herausgearbeitet und auch wenn er sich die ganze Suppe selber eingebrockt hat, so leidet man doch beinahe ein Stück weit mit. Ich hätte ihn manchmal am Liebsten in seinen Allerwertesten getreten und ihn dazu verleitet, endlich einfach den Mund aufzumachen. Oder um ihm klarzumachen, was er lieber alles NICHT tun sollte. Aber gut. Schlecht ist nur, dass seine innere Zerrissenheit so langsam auch Madison auffällt und das noch so junge Glück erheblich trübt. Doch auch, wenn die Kluft zwischen ihnen dadurch immer größer wird, scheint er immer die falschen Entscheidungen zu treffen. Wir werden in diesem Buch Zeuge von regelrechten Psychospielchen, insbesondere zwischen Juliet und Dixon. Wer da am Ende wen in der Hand hat, ist nie wirklich klar, das Zepter wechselt immer wieder gerne die Seiten.

Eines kann ich mit Sicherheit sagen: hier ist eindeutig einiges an Dramatik gegeben. Als es schließlich zum dramatischen Showdown kommt, hat es mich emotional richtig mitgerissen. Man leidet einfach nur mit den Charakteren mit und durch die Perspektivwechsel erhält man auch die Möglichkeit, sowohl die Gedankengänge von Madison als auch von Dixon detailliert zu verfolgen und sich ein umfassendes Bild machen zu können.
Die einzelnen Charaktere wurden von Monica James meiner Ansicht nach sehr schön ausgearbeitet und auch die Wandlungen, die sie im Lauf der Geschichte durchmachen, wirkt für mich glaubwürdig und stimmig.

Was der ganzen Story noch ein wenig Pep und Würze verleiht, sind eindeutig Dixons Freunde. Insbesondere mit Hunter gibt es immer jede Menge zu Lachen und vor allem im letzten Teil des Buches musste ich sehr oft über ihn schmunzeln. Eigentlich verdient dieser arme Kerl eine eigene Story, damit er auch endlich mal in die richtigen Bahnen gelenkt wird.

Doch ich schweife ab. Alles in allem muss ich sagen, dass mir dieses Buch wieder sehr sehr gut gefallen hat. Für mich hat die Fortsetzung gehalten, was ich mir erhofft habe. Ich konnte mit den Charakteren lachen und auch weinen, mit ihnen leiden und sie in Gedanken in ihre Hintern treten. Die so gegensätzlichen Charaktere harmonieren in der Geschichte sehr gut (also nicht miteinander, sondern in der gesamten Kombination) und man weiß nie, was einen auf der nächsten Seite erwartet. Man fliegt regelrecht durch das Buch hindurch und kann es eigentlich gar nicht aus der Hand legen. Monica James hat hier eine tolle und abwechslungsreiche Geschichte geschaffen, die neben Spannung und Dramatik sowie Liebe und auch ernsteren Themen eine gehörige Portion Erotik enthält, die zum Stil des Buches aber sehr gut passt.


Fazit:
★ ★ ★ ★ ★
Mir hat die Fortsetzung sehr gut gefallen. Das Warten auf den Postboten hat sich hier definitiv gelohnt. Wer den ersten Teil mochte, der wird dieses Buch definitiv mögen. Und allen anderen kann ich es wirklich empfehlen, aber wer zart besaitet ist oder mit teilweise recht derben Szenen nicht viel anfangen kann, der wird es vielleicht eher beiseite legen. Ansonsten gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!
(Und ich bin absolut für einen eigenen Roman für den armen Hunter!!)

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