Schimmer des Lichts (Schimmer 1)






"Schimmer des Lichts" ist der 268 Seiten starke Auftaktband der Schimmer-Reihe von E.L.Todd, welcher 2017 erschien. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Hartwick Publishing für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.


Klappentext:

Das ist die Geschichte.
Ich lief mit meinem Deutschen Schäferhund durch den Park, als mein Hund plötzlich losrannte und mir die Leine aus der Hand riss. Er rannte den Weg entlang, bis er sich mit einem Fremden anfreundete. Einem verdammt heißen Fremden. Ryker. Wir flirteten hin und her, dann kam Ryker direkt zum Punkt und lud mich in seine Wohnung ein. Ich hätte wirklich ja gesagt, aber ich hatte an diesem Abend bereits ein Date. Er bat mich allerdings auch nicht, ihn an einem anderen Tag zu treffen.  Ich versteckte den Schmerz angesichts dessen und lebte mein Leben weiter.
Doch Ryker und ich trafen uns erneut, als ich es am wenigsten erwartete. Er war immer noch so sexy und charmant und dieses Mal stellte ich sicher, dass ich kein anderes Date an diesem Abend hatte.
Denn ich wollte in dieser Nacht ihm gehören.




Meine Meinung zum Buch:

Wie der ein oder andere ja vielleicht weiß, bin ich absoluter Fan von E.L.Todd. Ich lese immer wieder gerne ihre Werke und so kam ich auch um dieses hier nicht drumherum, als mir das Rezensionsexemplar zuflatterte. Der Klappentext sprach mich direkt an, da er den Eindruck einer interessanten Liebesgeschichte weckt, welche nicht gleich auf den ersten Anlauf funktionierte.

Wir begegnen in diesem Buch mehreren verschiedenen Charakteren.
Zum Einen dem Hauptpairing Rae und Ryker. Rae ist eine selbstbewusste, junge Frau, die fest im Leben steht. Ihr Hund Safari ist für sie ein wichtiger Punkt in ihrem Leben. Sie ist nicht unbedingt ständig auf Männerfang und dementsprechend nicht wirklich vorbereitet, als sie Ryker begegnet. Der hat einen Ruf als absoluter Weiberheld und hat diesen wohl auch nach mehreren Jahren noch nicht abgelegt. Doch wir lernen im Buch auch seine erwachsene, vernünftige Seite kennen und dass er in der Lage ist, sich zu ändern. Zumindest für den Moment.
Diese beiden bilden den eigentlichen Mittelpunkt der Geschichte. Was ich persönlich gut fand war, dass es nicht gleich nach dem ersten Treffen aufs Ganze ging und alles klappte mit den Beiden. Sondern dass da erst einiges passieren musste und Rae nicht direkt seinem Charme erlegen ist. Sie ahnt allerdings auch nicht, dass er bald in mehreren Bereichen ihres Lebens eine Rolle spielen wird. Auf alle Fälle fand ich es interessant, die Entwicklung der Beiden zu beobachten. Allerdings fand ich Ryker gegen Ende hin ein wenig anstrengend und etwas sehr besitzergreifend, aber wir werden sehen, wie sich das entwickelt.

Weiterhin begegnen wir Rex, Raes Bruder. Er sorgt für sie, seit sie ihre Eltern verloren und lebt mit ihr gemeinsam in ihrer Wohnung. Er ist ein vielschichtiger Charakter, denn zum Einen lässt er den Macho raushängen, hat aber auch eine nette und freundliche Seite. Er versucht, sich mit einer Bowlingbahn ein Geschäft aufzubauen und kann von Glück sagen, dass er dabei die Hilfe seiner guten Freunde in Anspruch nehmen kann. Ich finde, Rex peppt die ganze Geschichte sogar noch ein wenig auf und er passt wirklich gut ins Bild.

Auch andere Freunde der Truppe lernt man im Laufe des Buches kennen, so zum Einen Raes Freundinnen und auch Zeke, der auch mit der gesamten Mannschaft befreundet ist. Er wäre auch gerne mehr für Rae, als nur ein guter Freund, das wird schnell klar. Doch es sieht nicht so aus, als hätte er Chancen. Aber ich denke, dass da noch einiges in den Folgebänden passieren wird, sagt mir zumindest mein Gefühl. Man sollte ihn also nicht unterschätzen.

Insgesamt betrachtet fand ich die Geschichte nicht schlecht. Die vielen verschiedenen und vor allem vielschichtigen Charaktere mit ihren unterschiedlichen Sorgen und Hintergründen mischen das Ganze sehr gut auf. Es ist interessant, in die jeweiligen Ecken hineinzuschauen, sei es bei Ryker und Rae oder bei Rex. Die Perspektivenwechsel erfolgen zwischen Rex und Rae. Hierbei muss ich allerdings erwähnen, dass ich die ähnlichen Namen teilweise echt problematisch empfand. Der gleiche Klang und die ähnliche Richtung machen es teilweise etwas schwierig, auf dem richtigen Pfad zu bleiben.
Auch die Tatsache, dass es neben der Hauptstory um Rae und Ryker die Nebenstränge gibt, möchte ich an dieser Stelle positiv hervorheben.

Der Schreibstil von E.L.Todd ist so konstruiert, wie man es von ihr kennt und das Lesen des Buches fällt einem leicht. Gelegentlich kommt es jedoch auch vor, dass mal ein Wort zu viel im Satz auftaucht oder mal ein kleinerer Fehler auftaucht, aber nicht in übermäßigem Maße.
Was ich persönlich in dem Buch vermisst habe, war so ein bisschen die "Dramatik". Womit ich nicht sagen will, dass es Mord und Totschlag geben sollte. Eher der knallige Höhepunkt, der Wendepunkt, das Unerwartete haben mir gefehlt. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass ja noch Teile hinterherkommen, bin ich optimistisch, dass sie uns Leser dabei noch überraschen wird.



Fazit:
★★★★☆  
Alles in allem fand ich die Story nicht schlecht. Potenzial ist definitiv da und als Einstieg in die Reihe ist es okay. Da mir leider so ein bisschen der Spannungsbogen fehlte, gebe ich hier 4 von 5 Sternchen. Das Buch ließ sich schön lesen und es war eine schöne romantische Sache. Ich bin einfach mal gespannt, was sie in der Fortsetzung eingebaut hat und werde demzufolge auch diese lesen und mich überraschen lassen.

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