Die Wellington Saga - Verführung ist der zweite, 368 Seiten
umfassende Band aus der Feder von Nacho Figueras. Erschienen ist er im
Juli 2017, knapp 2 Monate nach dem ersten Band.
Klappentext:
Sebastian
ist in Wellington als Playboy der Familie Del Campo bekannt. Die
Frauenwelt liegt ihm zu Füßen und regelmäßig stürzt er sich in
leidenschaftliche Affären. Das Ansehen seiner prominenten Familie ist
ihm egal und er genießt stattdessen sein freies Leben in vollen Zügen.
Bis er die faszinierende Katherine kennenlernt, die ihn mit ihrem
Temperament auf eine Weise anzieht, die Sebastian bisher nicht kannte.
Erste Gedanken:
Tja,
was soll ich sagen. Nachdem ich den ersten Band geradezu verschlungen
hatte, stand es ausser Frage, dass ich mir auch den zweiten Teil
besorgen würde. Dank Online Buchhandel pünktlich nach der Arbeit bei mir
zuhause auf dem Tisch, lachte er mich auch direkt an. Ebenso wie schon
beim ersten Band wartet auch hier ein wunderschönes helles Cover im
Perlmuttstil auf den Leser, dieses Mal mit grüner anstatt mit
pinkfarbener Schrift. Genauso edel und bezaubernd wie gehabt.
Auch hier versprach der Klappentext eine spannende und ereignisreiche Geschichte in der aufregenden Welt des Polo-Sportes.
Meine Meinung:
Wie
auch schon beim ersten Band konnte Nacho Figueras meine Erwartungen
erfüllen. Innerhalb kürzester Zeit war auch diese Geschichte der Del
Campo Familie durchgelesen und hatte mich von Anfang an gefesselt.
Vielleicht war es die Annahme, dass nach dem ersten Teil der Zweite
genauso interessant werden würde und gelohnt hat es sich auf jeden Fall.
Die
Stelle des männlichen Hauptprotagonisten nimmt in diesem Buch der
jüngere Bruder von Alejandro ein, Sebastian. Er ist eigentlich das
komplette Gegenteil des Älteren. Sprunghaft, unentschlossen, immer auf
der Suche nach Spass. Wäre ja auch ansonsten ziemlich langweilig, wenn
wir einfach nur eine Kopie von Alejandro vor uns gehabt hätten.
Sebastian hingegen ist soetwas wie das ¨schwarze Schaf¨ der Familie,
zumal er eher der typische Frauenheld ist, der die Liste seiner
Verflossenen nur zu gern immer wieder aufs Neue verlängert. Er scheint
nicht der Typ für feste oder gar langfristige Beziehungen zu sein. Die
einzige richtige Liebe in seinem Leben ist der Polo-Sport und die
Tatsache, dass er hierin ein ziemliches Ass ist, lässt sein Ego ziemlich
anwachsen
Nichtsdestotrotz ist er ein sehr sympathischer Charakter
und es ist sehr interessant, seine Entwicklung im Verlauf des Buches zu
beobachten. Insbesondere als er auf die weibliche Hauptprotagonistin
trifft, die normalerweise so gar nicht in seinem Klientel liegen würde.
Das
weibliche Pendant bildet Katherine Parker. Sie ist eine sehr
temperamentvolle und auch liebenswerte junge Frau, was bereits auf den
ersten Seiten des Buches sehr deutlich wird. Doch genau das macht sie
ausserordentlich sympathisch und man muss sie einfach mögen. Die Art und
Weise, wie sie und Sebastian Del Campo sich kennenlernen, ist sehr
amüsant gestaltet und ich persönlich fand es recht witzig. Die Tatsache,
dass sie von Beruf Regisseurin ist, fällt mal aus dem sonst so
klassischen Berufsschema heraus und macht das ganze sehr interessant.
Aber sie ist auf jeden Fall eine sehr sympathische junge Frau und mein
Leserherz hatte sie im Sturm erobert.
Natürlich werde ich auch hier
an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber die Geschichte zwischen
ihr und Sebastian ist sehr spannend und hält natürlich auch einige Höhen
und Tiefen bereit und man wird deutlich sehen, welche 2
unterschiedlichen Welten hier aufeinanderprallen.
Alles in allem
muss ich sagen, dass ich wieder sehr zufrieden war. Der Schreibstil des
Autors hat es wieder sehr einfach gemacht, das Buch schnell und flüssig
innerhalb kurzer Zeit durchzulesen. Die Höhen und Tiefen haben das Ganze
abwechslungsreich gestaltet. Die Sichtweise aus der geschrieben wurde,
wechselte auch hier, wie bereits in Band 1, zwischen den beiden
Protagonisten. Dadurch hat man wieder die Möglichkeit, sich gut in beide
Charaktere hineinzuversetzen. Auch das ¨Wiedersehen¨ mit den
Charakteren aus dem ersten Band hat mich sehr gefreut.
Fazit:
★ ★ ★ ★ ★
Auch hier würde ich eine klare Leseempfehlung geben. Wer den ersten Band gelesen hat und ihn gut fand, wird auch Band 2 mögen.
Am
Ende gibt es wieder eine Leseprobe, diesmal natürlich zu Band 3, und
man darf gespannt sein wie es dort mit Antonia, der unehelichen Tochter
von Carlos Del Campo weitergeht.
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