Die Grimm-Chroniken (Band 21): Blutrote Schwestern


Die Grimm-Chroniken: Blutrote Schwestern
Autorin: Maya Shepherd
Seitenzahl: 176 Seiten
Reihe: Die Grimm-Chroniken
Verlag: Sternensand-Verlag
Erschienen: Mai 2020
Genre: Fantasy

Klappentext:

Die Zeit des Drachen war vorbei. Er hatte bekommen, was er verdiente, nachdem Mary und Dorian seinetwegen in die Ferne fliehen mussten. Aber nicht einmal dort waren sie vor ihm sicher. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten weder Margery noch Rosalie je das Licht der Welt erblickt.
Seinetwegen mussten die Schwestern getrennt voneinander aufwachsen. Sie waren geboren worden, um einander zu hassen und gegenseitig im Krieg der Farben zu töten. Weiß gegen Schwarz. Gut gegen Böse.

»Warum sollte ich dich nicht auf der Stelle umbringen?«, wollte Margery von ihrer Schwester wissen.
»Du bist nicht wie ich«, erwiderte Rosalie mit einem traurigen Lächeln.


Meine Meinung:

Es ist beinahe ein bisschen Wehmut dabei, wenn man den neuen Teil der "Grimm-Chroniken" endlich in den Händen hält und einem dann einfällt, dass es ja nun bis Herbst in die Sommerpause geht. Und noch etwas schwingt dabei mit. Nämlich die Frage, mit welchen Entwicklungen und Überraschungen uns die Autorin in ebenjene entlassen wird.
Doch zunächst einmal heißt es: ran an die Geschichte. Wenn man den Rückblick liest wird einem erstmal bewusst, was da in letzter Zeit alles passiert ist. Eigentlich ziemlich heftig, wenn man das große Ganze dann mal betrachtet. Noch immer sind unsere Freunde nicht so wirklich am Ziel des Ganzen angelangt und ihnen liegen auch noch einige Steine im Weg. Auch in diesem Band wird es nicht wirklich leichter.

Im Vordergrund steht diesmal - wie Cover (was übrigens wieder außerordentlich gut gelungen ist) und Klappentext die Geschichte zwischen den beiden Schwestern. Rosalie und Margery sind eben einfach zwei unglaubliche Gegensätze und es ist immer schwer, diese beiden miteinander zu vereinbaren. So auch diesmal. Es gibt weiterhin genügend Spannungen und man fragt sich immer wieder: kann das wirklich alles zu einem zufriedenstellenden Ende führen?
Ich muss ja auch immer wieder ganz klar sagen: Margery war am Anfang eine meiner Lieblingsprotagonistinnen. Aber ganz ehrlich: inzwischen bin ich mir bei ihr bei gar nichts mehr sicher. Schon ihr Verhalten im vorhergehenden Band war nicht gerade positiv, aber jetzt legt sie sogar nochmal eine Schippe drauf und ich bin teilweise ernsthaft entsetzt. Ich habe da langsam ein ziemlich ungutes Gefühl.

Während ich dann weiter durch das Buch las fragte ich mich im Verlauf immer mehr: wann kommt der Punkt, an dem die Autorin mir den Oh-Gott-nicht-im-Ernst-Moment bescheren wird. Und er kam. Und damit hätte ich ja nun mal so überhaupt und rein gar nicht gerechnet. Ja ich weiß, das sage ich öfter. Aber ich war entsetzt, als mir das Ausmaß dessen richtig bewusst wurde. Als wäre die ganze Geschichte rund um Eva, die diesmal sehr spannend fortgesetzt wird, nicht schon schlimm genug, so werden aus denen, die man immer positiv eingeschätzt hat, die, bei denen man nicht mehr weiß, was wahr ist und die eigentlichen Helden werden zu Opfern ihres eigenen Mutes. Das Ende sorgt dann dafür, dass einem die Sommerpause definitiv sehr lang vorkommen wird und ich freue mich schon jetzt, wenn es mit Band 22 weitergeht.

Fazit:
★★★★★
Was für eine Action vor der Sommerpause. Das ein oder andere lässt mich immer noch sprachlos zurück und ich möchte mir gar nicht vorstellen, was das für den weiteren Verlauf bedeuten wird. Volle 5 Sternchen!

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