Ada: Die vergessenen Kreaturen (Band 1)


Ada: Die vergessenen Kreaturen
Autorin: Miriam Rademacher
Seitenzahl: 
Verlag: Sternensandverlag
Erschienen:
Genre: Fantasy

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei dem "Sternensandverlag" für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar. 

Klappentext:

Hörst du es? Das Knacken und Rascheln in der Dunkelheit, das einsetzt, sobald du das Licht gelöscht hast? Rede dir ein, dass es ganz harmlos ist, doch Ada weiß es besser. Denn vor vierzig Jahren, als dem Kindermädchen einer ihrer Schützlinge abhandenkam, ist sie ihnen begegnet: den vergessenen Kreaturen, die zwischen den Wänden lauern. Ausgerechnet in dem Haus, in dem das Unglück damals geschah, verschwindet jetzt erneut ein kleiner Junge und dieses Mal will Ada bis an ihre Grenzen gehen, um das Kind zu retten. Doch manche Geheimnisse sträuben sich dagegen, gänzlich gelüftet zu werden...


Meine Meinung:

Wer mich und meine Lesevorlieben kennt, der weiß, dass ich mich vorrangig an Geschichten halte, die "harmlos" sind. Ich bin nicht so unbedingt die Leserin, die in der Lage ist, Bücher zu lesen, in denen es auch mal etwas düsterer und mitunter gruslig zugeht.
Als ich den Klappentext zu dem ersten Band von "Ada" gelesen hatte, war ich zwiegespalten. Zum einen hatte ich das Gefühl, hier könnte es düster und wahrscheinlich auch gruselig zugehen. Aber zum anderen übte er einfach einen wahnsinnigen Reiz auf mich aus und ich wagte das Experiment und habe mich an dieses Buch rangetraut. Und was soll ich sagen: 1.5 Tage habe ich gebraucht, es zu beenden und ich fand es einfach nur genial!

Ich weiß eigentlich gar nicht so recht, wo ich mit meiner Beurteilung anfangen soll, noch dazu, ohne zu viel zu verraten.
Was ich relativ schnell begriffen hatte, war, dass wir hier beim Lesen immer mal die Zeiten wechseln. Das Buch springt zwischen den Geschehnissen im Jahre 1979 und denen im Jahr 2019 hin und her und ich bin bei sowas ja immer vorsichtig. Solche Wechsel müssen passen, es muss Sinn machen und darf den Lesefluss nicht behindern. Und das ist hier definitiv gut gelungen. Man verliert nie den roten Faden, es ergänzt sich wahnsinnig gut und weckt beim Lesen auch eine gewisse Spannung. Man erfährt so Stück für Stück, wie sich diese ganze Geschichte eigentlich zusammensetzt und das hat mich wahnsinnig fasziniert.
Noch dazu wird immer wieder zwischen den einzelnen relevanten Charakteren gewechselt, was dem Buch noch mehr Tiefe und eine Fülle an Informationen verleiht.

Zu viel kann ich an dieser Stelle zu den Charakteren gar nicht sagen, weil ich euch nicht zu sehr spoilern möchte. Aber was ich sagen kann, ist, was es mit der Protagonistin Nummer Eins auf sich hat: Ada. Sie ist gewissermaßen der Mittelpunkt des Buches, mit ihr beginnt alles. Sie ist Kindermädchen und muss erfahren, dass es Dinge gibt, die der menschliche Verstand eigentlich gar nicht greifen kann. Bereits in jungen Jahren erlebt sie etwas, was ihr Leben für immer verändert und sie in eine ganz neue Richtung treibt. Ich habe es bewundert, wie sie sich im Verlauf entwickelt hat und ich fand ihren Charakter wahnsinnig spannend. Die Autorin hat eine ganz eigene Art, ihre Protagonisten zu gestalten und das gefiel mir auch hier wieder wahnsinnig gut.

Die eigentliche Geschichte konnte mich sehr fesseln und ich wollte das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen. Insbesondere, weil man immer mehr über die Geschehnisse erfahren wollte, sowohl die gegenwärtigen, als auch die vergangenen, und auch darüber, was das eigentliche Geheimnis hinter diesem Buch ist. Es hat mich ungemein gefesselt, was hier so nach und nach ans Licht kam. Für mich hatte die Geschichte auch einen leichten Gruseleffekt, aber in einem Rahmen, mit dem ich sehr gut klarkam. Ich habe beim Lesen sehr mitgefiebert und mit den Charakteren gehofft und gebangt und spürte beinahe selbst die dunklen Schatten hinter den Ecken und die Geräusche um mich herum.
Die Welt, die hier geschaffen wurde, ist etwas ganz besonderes und ich musste beim Lesen immer mal wieder an den Film "Die Reise ins Labyrinth" denken und hatte sogar manchmal entsprechende Bilder vor Augen.

Auch mit überraschenden Wendungen und Entwicklungen konnte das Buch definitiv punkten. Insbesondere gegen Ende kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus und war geschockt, was hier so alles geschehen ist. Aber positiv geschockt wohlgemerkt. Doch ich musste auch lernen, dass die eigentlichen Geheimnisse manchmal da liegen, wo man sie nicht erwartet. Gerne würde ich jetzt den ein oder anderen Charakter ansprechen, der mich besonders faszinierte, aber das würde euch schon viel zu viel verraten. Nur so viel: es gibt eine Person, die mich wirklich ganz besonders überrascht hat und mich am Ende sogar zum Seufzen gebracht hat. Ich hoffe sehr, dass es hier vielleicht irgendwann noch mehr zu lesen geben wird, denn das hier war ja erst der Anfang.

Wer es ein wenig mystisch, düster und geheimnisvoll mag und gerne Fantasy liest, der ist hier genau richtig. Dieses Buch überzeugt von der ersten bis zur letzten Seite, sei es durch den Inhalt an sich, den Schreibstil oder den Spannungseffekt. In meinen Augen ein absolut gelungenes Gesamtpaket!

Fazit: 
Was für ein spannender Auftakt! Es hat sich definitiv gelohnt, in diese Welt einzutauchen und ich kann es kaum erwarten, bis es weitere Geschichten aus diesem Universum gibt. Hier lohnt es sich wahrhaft, auch mal in die Dunkelheit abzutauchen. Volle 5 Sternchen für dieses tolle Buch!

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Es stellt sich heraus, dass sich in eurem Haus oder eurer Wohnung ebensolch übernatürliche Mächte tummeln, wie bei "Ada". Was würdet ihr tun? Den Kampf aufnehmen oder lieber die Beine in die Hand und flüchten?
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Ich bin schon sehr gespannt auf eure Antworten. Viel Spaß ;)
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Gewinnspiel
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7 Kommentare:

  1. Moin,
    auch ich mag Düsteres gern, wenn es unterhaltsam bleibt und nicht zu brutal wird. Bei diesem Buch reizen mich diese Zeitsprünge, das klingt faszinierend.
    Sollte sich hier irgendeine Kreatur erdreisten, hier rumzunerven, kann sie aber was erleben! Ich war zuerst hier - behaupte ich mal. Und selbst wenn nicht: Ich benötige definitiv ein Dach über dem Kopf! Und ein kuscheliges Bett sowie ein Sofa mit Flauschdecke. Und was braucht die Kreatur hier so Dringendes?! Eben - nämlich NICHTS. Also soll sie gefälligst auch dorthin verschwinden, wo es nichts gibt! Wär doch gelacht!
    LG Christina P. / La Tina

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  2. Ich würde alles tun um mein Haus zu behalten aber aufgeben wenn die Gefahr zu stark ist oder meine Lieben bedroht werden.

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  3. Eher nach jemanden suchen der den Kampf führt �� aber erst wenn ich mir wirklich sicher wäre- die Theorie aus den Horrorfilmen reicht glaube ich nicht aus

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  4. Hallo :)
    danke für die schöne Rezension!

    Also bei mir ist es total klar, das ich definitiv flüchten würde XD
    Ich bin bei sowas der totale Angsthase.

    Liebe Grüße
    Franziska

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  5. Tolle Rezi :)

    Also da ich ein Schisser bin würde ich definitiv die Beine in die Hand nehmen und flüchten :-D

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  6. Schönen guten Morgen!

    Die Geschichte klingt ja definitiv spannend, und düster ist für mich kein Problem, genauso wenig wie Zeitsprünge :)

    Bei gruseligen Kreaturen, ich glaube es käme drauf an ob ich die entdecke, wenn ich nachts gerade alleine zu Hause bin, oder wenn ich Unterstützung hätte und sie mir im "Tageslicht" begegnen.
    Nachts würde ich mich wahrscheinlich unter meiner Bettdecke verkriechen, aber tagsüber würde ich meinen Baseball Schläger rausholen *lach* Solche Situationen erinnern mich immer sofort an "the walking dead" *g*

    Liebste Grüße, Aleshanee

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  7. Franciska Becker29. Januar 2020 um 15:33

    Aus Neugier, Stur - oder Dummheit würde ich bleiben.

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