Dream Maker - Sehnsucht (The Dream Maker 1)


Dream Maker - Sehnsucht
Autorin: Audrey Carlan
Seitenzahl: 464
Reihe: The Dream Maker
Verlag: Ullstein
Erschienen: Juli 2018
Genre: Liebe, Erotik

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei "Netgalley DE" und dem Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

Klappentext:

Parker Ellis, auch Dream Maker genannt, führt die legendäre Agentur 'International Guy'. Was er anbietet: alles, was sexy, tough und unwiderstehlich macht. Wer seine Kundinnen sind: Frauen aus der ganzen Welt, die Coaching in Sachen Liebe, Leben und Karriere suchen. Was ihn auszeichnet: Sein unglaublicher Sex-Appeal und seine beiden Partner Bogart ‚Bo‘ Montgomery, der Love Maker, und Royce Sterling, der Money Maker. Seine Aufträge führen den Dream Maker von Paris über New York bis nach Kopenhagen. Die Devise lautet höchste Professionalität, doch schon die zweite Kundin in New York City lässt Parker schwächeln. Die junge Schauspielerin Skyler ist im Begriff, sein Herz zu erobern ...



Meine Meinung:

Es gibt wirklich hübsche Bücher. Solche, die einen mit der Gestaltung direkt überzeugen und bei denen man sich schon vorstellen kann, wie wunderschön sie im Regal aussehen. Und seien wir doch mal ehrlich: "Dream Maker-Sehnsucht" sieht doch wirklich schick aus, oder? Ich bin ja sowieso ein absoluter Blumenfan, und mag das, weil es klassisch und doch ansprechend ist. So empfängt einen nun auch das erste Buch aus der neuesten Reihe von Audrey Carlan. Und so musste ich es mir natürlich unbedingt auf die Wunschliste setzen. Aber auch der Klappentext sprach mich direkt an, das muss ich dazu sagen.

Wir begleiten hier den "Dream Maker", auch bekannt als Parker Ellis. Gemeinsam mit seinen beiden Freundin Bo und Royce führt er "International Guy" und sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen zu coachen, wenn sie in irgendeiner Form Hilfe brauchen. Sei es das Styling für die neue Position, Lösungen zu Finanzfragen oder allgemeine "Lebenshilfe" wenn man so will. Natürlich sind sie dadurch viel unterwegs und bereisen die unterschiedlichsten Städte. Ich finde das Konzept wirklich toll. Es erinnert einen vielleicht ein wenig an "Calender Girl", wobei ich zugeben muss, dass ich diese Reihe nie gelesen habe. Doch "Dream Maker" wollte ich sehr gerne eine Chance geben. 
Und wie gesagt, die Idee finde ich klasse. Die erste Reise nach Paris zu Sophie Rolland hat mir sehr gut gefallen. Die Jungs haben schon etwas an sich, was man mögen muss. Aber sie haben es auch faustdick hinter den Ohren. Es wirkt beinahe etwas "Too much" wie sie auftreten, aber ihre Art muss in meinen Augen auch genau so sein wie sie ist, um dieses Konzept gut auszufüllen. Wären sie softer oder weniger selbstbewusst, würde die ganze Geschichte so in der Form nicht funktionieren. Wobei Parker natürlich bereits in der ersten Geschichte zeigt, wie er so gestrickt ist, was Frauen angeht. Man kann ihm aber eben auch nicht widerstehen. Im Prinzip erfüllt er wie so viele andere Buchmänner auch, das Klischee vom gutaussehenden, reichen Kerl, der aber keine Beziehung führen will und den es eventuell zu knacken gilt. Aber lassen wir uns überraschen.

Die zweite Reise führt Parker nach New York, um eine Schauspielerin aus ihrem negativen Tief zu holen. Hier muss ich sagen, war ich zum ersten Mal etwas enttäuscht. Ich weiß gar nicht so recht, wie ich es sagen soll. Das war mir einfach in dem Moment schlagartig ein zu großer "Knall". Zunächst einmal handelt es sich bei der Kundin um Skyler Paige, die seit mehr als 10 Jahren Parkers absolute Traumfrau ist. Ist klar, dass das für ihn wie Weihnachten und Ostern auf einmal ist. Leider ist mir Skyler aber bis dato so überhaupt nicht sympathisch geworden und ich habe mehr als einmal genervt die Augen verdreht. Irgendwie wurde ich mit ihr nicht warm. Und dann geht hier alles Knall auf Fall und man bekommt den Eindruck, hier verwischt vollständig Parkers berufliches Interesse. Mir fehlte hier so ein Stück weit die Professionalität, der Kitzel, der entsteht, wenn es eben nicht alles sooo schnell geht. Wie ich schon sagte, ich bekomme es nicht richtig gut ausgedrückt.
Die dritte Reise nach Kopenhagen hat mich dann wiederum mehr überzeugt. Hier gefiel mir die Hintergrundgeschichte sehr gut, ich habe gespannt erwartet, was nun hinter den Problemen der Prinzessin und ihrem Verhalten steckt. Das empfand ich als sehr gelungen, allerdings hätte es meiner Ansicht nach noch ein wenig mehr Raum bekommen können, da ging mir am Schluss alles etwas zu schnell. Aber die Geschichte an sich empfand ich sehr positiv und interessant. Hier hat mir auch Parker wieder weitaus besser gefallen, als in New York.

Tja, was soll ich sagen. Grundsätzlich fand ich das Buch wirklich nicht schlecht. Aber auch nicht in allen Punkten perfekt. Dass Parker plötzlich "ausgerechnet" seine Traumfrau als Kundin hat, gut, darüber kann man hinwegsehen. Das ist nunmal wie es ist, da kann ich mir noch so schöne Szenarien ausmalen, die ich mir gut für ihn hätte vorstellen können. :D Was diesem Buch definitiv nicht fehlt, ist Humor. Spritzig und mit zahlreichen lustigen Momenten und Sprüchen ist hier absolut nichts falsch gemacht worden und das hat mir sehr gut gefallen. Die Jungs sind toll, trotz allem! Romantik erlebt man auch, allerdings nicht nur unter dem Gesichtspunkt wahrer und tiefer Gefühle. Dafür kommen die Erotikfans (zu denen ich ja auch zähle) nicht zu kurz und dürften absolut zufrieden sein. Wie ich schon sagte, gefällt mir das Konzept sehr gut, aber in einigen Punkten bin ich einfach noch nicht so überzeugt. Trotzdem hat mich das Buch fesseln können und abgesehen von dem New York Teil war ich da wirklich happy beim Lesen. Alles in allem recht solide, aber eher im guten Mittelfeld. 

Fazit:
★★★1/2
Für den ersten Teil der Dream Maker-Reihe vergebe ich 3,5 von 5 Sternen. Ich mochte es, ja, aber so richtig zufrieden war ich auch nicht. Es war ein bisschen ein Auf und Ab beim Lesen. Dennoch werde ich auch die weiteren Teile der Reihe auf meiner Leseliste behalten und wer weiß, vielleicht sieht das Ganze im nächsten Buch schon wieder ganz anders aus. Grundsätzlich aber nicht schlecht.