Morgen ist es Liebe





"Morgen ist es Liebe" ist der 432 Seiten starke Debütroman aus der Feder Monika Maifeld, erschienen im Droemer-Knaur Verlag.

Zum Buch:
Ein dramatischer Unfall überschattet das Leben der jungen Ärztin Alexandra. Als sie auf dem Rückweg von einer Feier mit ihrem Auto im Weinberg verunglückt, scheint für einen Moment alles vorbei zu sein. Wäre da nicht Martin Hallberg, der sich als Retter in der Not erweist. Doch man kann hier nur schwer von einem glücklichen Zufall sprechen, denn eigentlich wollte er an genau diesem Abend seinem Leben unbemerkt ein Ende setzen. Doch dann schlägt das Schicksal zu und verknüpft die Leben dieser beiden Menschen. Während Alexandra sich fragt, wer der geheimnisvolle Mann war, der ihr das Leben gerettet hat, plagen diesen ganz andere Sorgen: in dem Mantel, der zusammen mit ihr im Rettungswagen verschwunden ist, befindet sich sein Abschiedsbrief. Und genau der darf nicht in falsche Hände gelangen...


Es ist eine interessante Kombination, die uns die Autorin dieses Buches liefert.
Auf der einen Seite eine erfolgreiche junge Ärztin, die mitten im Leben steht und auf der anderen Seite ein Mann, den nichts mehr in seinem Leben hält. Das Zusammentreffen dieser beiden unterschiedlichen Charaktere bietet die Grundlage für eine interessante Geschichte. Denn die Suche nach seinem Abschiedsbrief, der sich nun (ohne dass sie davon weiss) in Alexandras Besitz befindet, ist der eigentlich der einzige Grund, aus dem Martin den Kontakt zu ihr sucht. Doch gleichzeitig hat das Erlebnis etwas in ihm verändert und er fühlt sich zu der jungen Frau hingezogen, die Sehnsucht nach dem Tod rückt in den Hintergrund.

Man darf auch keinesfalls erwarten, dass es von Anfang an nur Herzen regnet und die Geigen der Liebe summen. Dafür stehen noch viel zu viele Dinge offen im Raum. Was hat es mit Alexandras Ex-Beziehung auf sich? Warum will Martin Hallberg sich mitten in der Nacht, kurz vor Weihnachten, das Leben nehmen? Es dauert seine Zeit bis sich dem Leser die ganze Wahrheit hinter diesem dramatischen Plan erschließt. Auch andere Figuren treten im Verlauf der Handlung mit in das Geschehen ein. Wir lernen Alexandras Mutter Martha kennen und die Familie eines arbeitslosen Bankers, dessen Probleme zu einigen Verwicklungen führen. Auch der ermittelnde Polizeibeamte und der sensationsgierige Journalist bekommen ihre Auftritte.

Ich persönlich muss sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat, auch wenn ich es nicht unbedingt als 100 % perfekt bezeichnen würde.
Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen, bereits der Klappentext und die Leseprobe hatten mein Interesse geweckt und was das anging, war ich für meinen Teil auch nicht enttäuscht.
Ich muss ehrlich zugeben, dass es einen gewissen Reiz hat, wenn man genauso heisst, wie die Protagonistin selbst. Ich hatte diese Erfahrung noch nicht gemacht und war fasziniert, wie mich das beim Lesen des Romans zum Schmunzeln brachte. Zumal ich mich oftmals selbst in ihr wiedererkannte.
Die beiden Hauptpersonen waren mir definitiv sympathisch, jeder der beiden hatte seine eigene interessante Lebensgeschichte und ich habe deren Entwicklung und Offenbarungen gespannt verfolgt.
Der Sprung zwischen den Perspektiven bereitete mir keine Probleme, doch ich denke, das ist eine Ansichtssache, da das nicht jedem gleichermaßen liegt.

Allerdings hatte ich zwischendurch wirklich Phasen, in denen ich mir dachte, dass es ruhig mal ein wenig vorangehen könne, da sich die Handlung dann doch stellenweise etwas schleppend vollzog. Ich hätte mir in der zweiten Hälfte des Buches eventuell etwas mehr für Martin und Alexandra gewünscht, da sich hier dann doch eher auf die "Nebenhandlungen" der anderen Figuren konzentriert wurde.

Nichtsdestotrotz war ich von der Geschichte fasziniert und konnte und wollte das Buch auch nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es denn nun mit den beiden weitergeht. Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen und somit fiel es mir nicht schwer, mich langfristig in die Geschichte zu vertiefen.

Fazit:
Ich persönlich würde das Buch jedem empfehlen, der Liebesgeschichten mag. Es ist genau richtig für einen gemütlichen Abend auf der Couch. Das Ende des Buches hat mich für meinen Teil zum Lächeln gebracht und auch wenn ich das Gefühl hatte, dass es dann "Knall auf Fall" zu Ende ging, fand ich es doch im Ergebnis sehr zufriedenstellend und irgendwie hat es trotzdem einfach gepasst. Ich hätte an Ihrer Stelle zumindest genau die gleiche Entscheidung getroffen.

Ich danke an dieser Stelle dem Verlag Droemer-Knaur in Zusammenarbeit mit "Vorablesen" für das zugesendete Rezensionsexemplar.

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